HEALTH ECONOMY
© AUVA/APA-Fotoservice/Hautzinger

AUVA-Obmann Ofner (li.) und Generaldirektor Köberl unterstrichen am Mittwoch die Leistungen der Unfallversicherung.

Martin Rümmele 17.02.2017

AUVA verteidigt Leistungen

Die Unfallversicherung sieht sich als zentraler Teil des Versicherungssystems. Man senke sogar die Lohnnebenkosten.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Die Unfallversicherung AUVA wehrt sich gegen die diskutierte Zusammenlegung mit der Krankenversicherung. Zwischen den einzelnen Bereichen gebe es keine Schnittmenge, sagte Obmann Anton Ofner am Mittwoch bei einer Presse­konferenz.

Im vergangenen Jahr hat die AUVA einen Jahresverlust von 44 Mio. € zu verbuchen, in den kommenden Jahren wolle man aber wieder positiv bilanzieren, hieß es. „Ohne AUVA geht es nicht”, meinte Ofner. Für ihn wäre lediglich eine Fusion der vier Unfallversicherungsträger „denkbar”.

Gebundene Gelder

Dass der zusätzliche Mehraufwand für die AUVA, den die SPÖ auf 60 Mio. € schätzt, aus Rücklagen der AUVA beglichen werden könnte, ist für Ofner hingegen nicht möglich. Von den 1,3 Mrd. € seien lediglich 360 Mio. € liquid, der Rest bestehe aus Immobilien sowie Einrichtungen wie Unfallspitälern und Rehabilitations-Zentren, sagte AUVA-Generaldirektor Helmut Köberl: „Diese Mittel sind nicht verfügbar.” Die einzige Möglichkeit wäre eine Schließung der Anlagen.

Mit der Beitragssenkung von 1,4% auf 1,3% der Beitragsgrundlage habe die AUVA die Lohnnebenkosten für die Beitragszahler um rund 100 Mio. € gesenkt, sagte Köberl.

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