••• Von Katrin Pfanner
INNSBRUCK. Am Standort Innsbruck der „tirol kliniken” werden bis zum Jahr 2035 bis zu 833 Mio. € in infrastrukturelle Projekte investiert. Das Paket umfasse 48 Maßnahmen, informierte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). 61,75 % der Kosten trägt das Land.
Ein Großteil der Investitionen soll in Projekte im Chirurgie-Gebäude, der Frauen- und Kopfklinik sowie in den geplanten Neubau West fließen. Zudem seien Struktur-Investitionen im IT- und Großgerätebereich geplant. Die Anzahl der Betten soll voraussichtlich nicht verändert werden – obwohl, so Gesundheits- und Wissenschaftslandesrätin Annette Leja (ÖVP), die Corona-Pandemie die Anforderungen nicht verändert habe; sehr wohl sei es aber zu einem Umdenken in puncto Intensivbetten gekommen.
Die Pandemie habe gezeigt, „wie wichtig eine gut funktionierende und krisensichere Krankenhausstruktur in Tirol ist”, betonte Platter. Man habe gesehen, „wie wichtig eine gut funktionierende und krisensichere Krankenhausstruktur” sei, zog er Bilanz.
Leja bezeichnete die Universitätsklinik und MedUni Innsbruck als „Rückgrat der medizinischen Versorgung – nicht nur in Tirol, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus”. Das Investitionsprogramm spiegle die Stärken des Standorts wider. Rund 45 Mio. € der Investition sollen in Forschung fließen. Wolfgang Fleischhacker, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, verwies auf die sich dadurch ergebenden zahlreichen „direkten und indirekten Vorteile”. 3.000 zusätzliche Quadratmeter sollen nach Projektabschluss für Forschung und Lehre zur Verfügung stehen.
Geld für Digitalisierung
Über 100 Mio. € würden in die Digitalisierung fließen, informierte Stefan Deflorian, Kaufmännischer Geschäftsführer der „tirol kliniken”. Ihm sei „eine Tonne von den Schultern gefallen” als der Bund am Vorabend grünes Licht für das Bau- und Investitionsprogramm gab, brachte Deflorian seine Erleichterung zum Ausdruck. Das Investitionsprogramm beginne rückwirkend mit dem 1. Jänner 2021, auf Nachhaltigkeit werde größter Wert gelegt.