HEALTH ECONOMY
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Debatte Österreichs Gesundheitssystem liefert trotz hoher Kosten schlechte Ergebnisse, sagen Experten von EU und OECD.

Ina Karin Schriebl 01.12.2017

EU-Experten üben Kritik an Österreich

Ein Vergleich von EU-Kommission und OECD stellt Österreichs Gesundheitssystem schlechte Noten aus.

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN. Während auf Bundes­ebene ÖVP und FPÖ über eine neue Regierung und Gesundheitsthemen verhandeln, kommt einmal mehr Kritik am Gesundheitswesen. In einem Pressegespräch mit Experten von EU-Kommission und OECD wurde deutlich, dass Österreichs Gesundheitswesen zu den teureren in der EU gehört. Die hohen Kosten spiegeln sich aber nur z.T. im Gesundheitszustand der Menschen wider, zumal die Lebenserwartung nur knapp über dem EU-Schnitt (80,6 Jahre) bei 81,3 Jahren liegt und die Zahl gesunder Lebensjahre sogar darunter.

Ungesunder Lebensstil

Basis sind die „State of Health in the EU”-Berichte, die den Gesundheitszustand der Bevölkerung und wesentliche Risikofaktoren für die Gesundheit untersuchen. Eine Herausforderung für Österreich sind vor allem ungesunde Lebensstile, zu denen in erster Linie Tabakgenuss und übermäßiger Alkoholkonsum gehören. Österreich liegt dabei im Spitzenfeld jener Länder, in denen Rauchen noch immer sehr weit verbreitet ist. Es gelte, sich sozialer Ungleichheiten anzunehmen, die sich in den Unterschieden bei der Nutzung von Krebsvorsorgeuntersuchungen, aber auch der regelmäßigen körperlichen Betätigung zwischen Menschen mit höherem beziehungsweise niedrigerem Einkommen oder Ausbildungsniveau zeigen.

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