HEALTH ECONOMY
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Eine Corona-Infektion kann schwerwiegende Folgen haben, aber durch Boostern im besten Fall sogar verhindert werden.

Redaktion 06.12.2024

Frohes Boostern!

Vor den Feiertagen häufen sich oft Events und Besuche. Auffrischungsimpfungen bieten hier den nötigen Schutz.

••• Von Katrin Grabner

WIEN. Überlaufene Adventmärkte, Weihnachtsfeiern und gleichzeitig trockene und kalte Luft – die perfekte Zeit für Viren und Bakterien, um sich ungestört auszubreiten. Vor allem bei Corona ist für viele der letzte Booster oder die letzte Infektion schon lange her, was den Körper anfälliger für eine Covid-19-Erkrankung macht. Wer sich jetzt impfen lässt, kann sein Infektionsrisiko während der Weihnachtszeit deutlich reduzieren und die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf und/oder Hospitalisierung noch weit deutlicher senken. Experten raten daher vor allem älteren Personen und Menschen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf zur sofortigen Impfung.

Seit September 2023 wurden weniger als eine Mio. Covid-19-Impfungen in Österreich verabreicht. Und das bei einer Einwohnerzahl von über neun Mio. „Es scheint, dass die Menschen Covid-19 mittlerweile häufig auf die leichte Schulter nehmen”, meint dazu Arschang Valipour von der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf. „Oft herrscht auch noch der Irrglaube vor, wer dreimal geimpft sei, sei ausreichend geschützt. Doch das Virus mutiert, was es nötig macht, auch unsere Bekämpfungsstrategie – also die Impfung – jährlich anzupassen.”

Verbesserter Infektionsschutz

Das Nationale Impfgremium bestätigt im aktuellen Österreichischen Impfplan, dass eine Corona-Booster-Impfung das Risiko einer symptomatischen Infektion unabhängig vom vorbestehenden Status bezüglich durchgemachter Infektion und/oder Impfung um 40-50% senken kann. „Das gilt zumindest für die ersten zwei bis drei Monate”, erklärt der Pneumologe.

Wer sich jetzt boostern lasse, hätte somit einen deutlich verbesserten Schutz während der geselligen Weihnachtszeit, in der das Ansteckungsrisiko aufgrund der vielen Feierlichkeiten besonders hoch sei. Die Wahrscheinlichkeit für eine Hospitalisierung sinke sogar noch weiter – und das für längere Zeit. In Österreich sind die neuesten Impfstoffe bereits verfügbar und werden von Hausärzten oder in den öffentlichen Impfstellen verimpft. Eine Impfberatung kann man sich auch in den Apotheken holen.

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