Zur altersgerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen und einem Stopp der Stigmatisierung Älterer im Beruf rief Sozialminister Alois Stöger im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien auf. Anlass war der Start der aktuellen Kampagne der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, EU-OSHA. Gesunde Arbeitsplätze seien die Voraussetzung für einen Verbleib Älterer im Beruf, betonte Stöger und lud die Betriebe ein, sich zu engagieren.
Warum hier der Sozialminister und nicht die Gesundheitsministerin zuständig ist? Stöger ist für Rehabilitation zuständig, denn diese wird von der Pensionsversicherung gezahlt. Bleiben Menschen gesund am Arbeitsplatz oder kehren wieder zurück, sinken die Ausgaben für Invaliditätspensionen.
Vor allem aber rechnet es sich für Unternehmen. Zahlreiche Studien belegen, wie wirkungsvoll Investitionen in betriebliche Gesundheitsförderung sind. Das Problem dabei: Große Unternehmen haben dafür eigene Mitarbeiter abgestellt, kleine Betriebe tun sich wesentlich schwerer. Der Großteil der Beschäftigten arbeitet aber in Klein- und Mittelbetrieben. Für sie sind Investitionen nicht nur kostenintensiv, sondern auch zeitaufwendig; nicht zuletzt deshalb müssen Programme hier ansetzen.
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