HEALTH ECONOMY
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Redaktion 20.09.2019

Gesundheitskandidaten im Nationalratswahlkampf

Auf den Bundeslisten der Parteien finden sich prominente Ärzte und Apotheker – aber nur auf den hinteren Plätzen.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Den Zug in die Politik kann man Vertretern von Gesundheitsberufen nicht unbedingt nachsagen, wenn man die Bundeslisten der Parteien nach entsprechenden Kandidaten sichtet. Einmal abgesehen von der SPÖ-Vorsitzenden und Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner, die nicht nur ehemalige Gesundheitsministerin, sondern auch gelernte Ärztin ist, finden sich gerade einmal 18 Ärzte und Ärztinnen auf den jeweils 100 ersten Plätzen der Bundeslisten der aussichtsreichen Parteien; Apotheker sind sogar nur zwei Personen.

Prominenter Apotheker

Allerdings gibt es hier durchaus Überraschungen. So kandidiert etwa für die ÖVP auf dem aussichtslosen 79. Platz immerhin der Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, Thomas Veitschegger (Bad Leonfelden). Ebenfalls in Oberösterreich tritt auf dem hinteren 87. Platz der ehemalige Präsident der Österreichischen Ärzte­kammer, Otto Pjeta, für die Neos an.

Bereits im Parlament und an einer Verlängerung ihrer Amtszeit sind die Linzer Radiologin Brigitte Povysil (Platz 23, FPÖ) und der Oö-Apotheker Gerhard Kaniak (Platz 44, FPÖ) sowie der ehemalige Rektor der Medizinuniversität Graz, Josef Smolle (21. Platz, ÖVP).
Die weiteren Kandidaten im Detail für die ÖVP: Werner Saxinger (Arzt in Linz, 19.), Günther Laufer (Herzchirurg in Wien, 31.), Roman Ostermann (Arzt in Wien, 55.), Naghme Kamaleyan (Ärztin in Wien, 59.), Meinhard Kneussl (Arzt in Wien, 67.) und Heinz Gyaky (Arzt in Bad Tatzmannsdorf); für die SPÖ: Reinhold Einwallner (Augenoptiker in Bregenz, 12.), Miriam Hufgard-Leitner (Ärztin in Wien, 25.) und Katharina Müller (Ärztin in Bludenz, 45.); für die Grünen gehen Alexander Trojovsky (Arzt in Graz, 47.) und Ingrid Kastner-Frank (Ärztin in Gerasdorf, 62.) ins Rennen und für die Neos Angelika Papousek, (Ärztin in Wien, 100.). Bei der Liste Jetzt finden sich die beiden Ärzte Tobis Meischl (Linz, 60.) und Davud Bajramovic (Wien, 97.)

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