HEALTH ECONOMY
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Studienautor Thomas Berger (l.) von der Meduni Wien forderte mit Experten Unterstützung für MS-Patienten.

Redaktion 30.11.2018

Hilfe für längere Arbeit

Experten fordern ein gesellschaftliches Umdenken und Ausbau bestehender Unterstützungsprogramme für chronisch Kranke.

WIEN. Mehr als die Hälfte aller Menschen im erwerbsfähigen Alter mit Multipler Sklerose (MS) in Österreich arbeiten nicht. Oft sind es nicht die Krankheitssymptome, die Arbeitsfähigkeit ausschließen. „Entscheidend ist, dass die Betroffenen entsprechende Unterstützung der Unternehmen bekommen”, sagte Jörg Kraus, Präsident der Österreichischen MS-Gesellschaft, bei einer Pressekonferenz.

Betroffene unterstützen

Charakteristisch für MS ist oft ihr schubförmiger Verlauf. Zwischen den Schüben verschlimmert sich die Krankheit nicht, nach zehn bis 15 Jahren entsteht meist ein kontinuierlich verschlimmerter Verlauf. „Gerade bei geistigen Tätigkeiten können MS-Patienten oft noch arbeiten, wenn sie körperlich eingeschränkt sind”, betonte Kraus. „Es muss alles getan werden, um MS-Patienten im Arbeitsleben zu halten.” Die Unternehmen müssen MS-Patienten möglichst unterstützend entgegenkommen, Programme zur Untersützung müssten ausgebaut werden. (rüm)

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