HEALTH ECONOMY
© APA/Helmut Fohringer

Die Wirtschaft wird sich selbst bei einer Erhöhung der Impfquote nicht so rasch erholen, sagen Experten.

Redaktion 09.04.2021

Impfverzögerungen bremsen Wirtschaft

Jede Woche Impfverzug kostet die heimische Wirtschaft fast eine Milliarde Euro; Ökonomen machen nun Druck.

••• Von Katrin Pfanner

WIEN. Österreich liegt in Sachen Impfquote bei der Corona-Impfung EU-weit im oberen Drittel. Allerdings hinkt die EU weit hinter den USA oder Israel nach. Sieben bis elf Wochen würde es aktuell dauern, bis Österreich auf dem jetzigen Stand von Israel wäre.

Die in dieser Zeit entstehenden Wertschöpfungsverluste erreichen fünf bis 14 Mrd. €, rechnete Heike Lehner, Ökonomin des industrienahen Thinktanks Agenda Austria, vor.

Lange Erholungsphase

Auch die führenden Experten von Wifo und IHS haben wie berichtet die heimische Gesundheitspolitik zu einer entschlossenen Bekämpfung der Corona-Pandemie aufgefordert.

Uneinig sind sich die Ökonomen, wann sich eine Erholung einstellen kann und wie hoch das Wirtschaftswachstum dann sein wird (siehe Grafik). Ein Ende der Pandemie wird der Wirtschaft nach Einschätzung von Ökonomen nicht automatisch zum ersehnten schnellen Aufschwung verhelfen. Das zeigen Vergleiche mit Ländern, die beim Impfen schon deutlich weiter sind; dort ist die Wirtschaft nach wie vor gebremst.

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