••• Von Katrin Grabner
WIEN. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Durchbrüche bei der Behandlung Seltener Erkrankungen. Derzeit existieren über 200 Therapien, wo etwa 1.800 neue Produkte in verschiedenen Entwicklungsstadien sind. Im jährlichen Bericht „Highlights der Humanarzneimittel 2022” hat die Europäische Arzneimittelagentur EMA insgesamt 21 neue Medikamente für Seltene Erkrankungen verzeichnet. Vor allem Gentherapien können Betroffenen Hoffnung geben.
Austausch erwünscht
Doch obwohl es Fortschritte gibt, gibt es laut der freiwilligen Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie Pharmig Herausforderungen, die auch beim 13. Österreichischen Kongress für Seltene Erkrankungen diskutiert wurden: „Da hoch spezialisierte Therapien bei Seltenen Erkrankungen in Österreich uneinheitlich finanziert werden, ist der Zugang zu neuen Behandlungen für Patienten herausfordernd”, meint Alexander Herzog, Generalsekretär der Pharmig. Ein bundesweiter Finanzierungstopf als Lösungsmodell wurde „in ersten Ansätzen” eingerichtet, könnte aber breiter ausgerollt werden. Die Pharmig fordert weiterhin einen „interdisziplinären Austausch”.