HEALTH ECONOMY
© APA/AFP/Thomas Lohnes

Weltweit suchen Unternehmen und Start-ups nach Covid-19-Medikamenten. Die EU hat einen Wettbewerb gestartet.

Redaktion 28.05.2021

Kampf um neue Therapien

Österreichische Forscher sind als Finalisten im größten Medikamentensuchprogramm gegen Covid-19 dabei.

••• Von Martin Rümmele

WIEN / GRAZ. Bereits kurz nach Beginn der Corona-Pandemie startete im Vorjahr die „JEDI Billion Molecules against Covid-19 GrandChallenge” der Europäischen Union. Sie setzt sich zum Ziel, die Entwicklung einer therapeutischen Behandlung von Covid-19 massiv zu beschleunigen. Dabei stehen Medikamente im Fokus, die einen stabilen Ausweg aus dieser globalen Krise ermöglichen sollen. 130 Teams, bestehend aus mehr als 500 Wissenschaftern der besten Institutionen der Welt – darunter auch Österreicher –, haben mehr als 54 Mrd. Moleküle getestet.

Hohes Preisgeld

„Nicht nur Impfstoffe, sondern auch Medikamente sind eine tragende Säule im Kampf gegen Pandemien und helfen, gegen zukünftige Erreger gerüstet zu sein. Medikamente müssen nur im Falle einer tatsächlichen Erkrankung an einen kleinen Teil der Bevölkerung verabreicht werden. Daher kann die Behandlung zielgenau und individuell durchgeführt werden”, erklärt Kurt Zatloukal, Professor für Molekulare Pathologie an der Medizinischen Universität Graz. Im Finale der Challenge mit dabei ist auch das Grazer KI-Unternehmen Innophore. Dem Sieger winkt ein Preisgeld von zwei Mio. €.

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