••• Von Martin Rümmele
WIEN. Der internationale Pharmakonzern Octapharma baut den Wiener Standort massiv aus. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit feierte das Unternehmen am Mittwoch die Eröffnung einer neuen Forschungs- und Entwicklungszentrale. Insgesamt umfasst das Niedrigst-Energiehaus mit Wärmerückgewinnung auf sechs Ebenen Laborbereiche, Büros, Open Space-Bereiche und Besprechungsräume. Es bietet über 100 hochqualifizierten Personen einen modernen, zukunftssicheren Arbeitsplatz. Die Investitionssumme liegt bei 23,5 Mio. €.
Forschung und Entwicklung
Damit festigt Octapharma Wiens Status als eines der konzernweiten Zentren für Forschung und Entwicklung. Zudem werden noch heuer die Bauarbeiten der neuen „Pilot Plant” am Standort abgeschlossen. Diese Produktionslinie bildet das Bindeglied zwischen Forschung und Routineproduktion. Die Investitionssumme liegt hier bei 39,5 Mio. €. Gleichzeitig mit der Eröffnung der F&E-Zentrale setzt Octapharma nun den Spatenstich für die dritte Großinvestition: Ein rund 79 Mio. € teures, neues Produktionsgebäude ermöglicht auf 5.500 m² eine Verdoppelung der Produktionskapazitäten bis 2026. Die Investitionssumme für alle drei Vorhaben beträgt damit insgesamt 142 Mio. €.
„Mit diesen Investitionen bekennen wir uns zum Standort Wien, mit dem uns auch eine lange Tradition verbindet”, sagte Barbara Rangetiner, General Manager der Octapharma Pharmazeutika ProduktionsgmbH. Das seit 1989 in Wien ansässige Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Präparaten aus Humanproteinen spezialisiert und ist in diesem Bereich der weltweit größte Anbieter in Familienbesitz. 2017 hat Octapharma mit 7.600 Beschäftigten einen Umsatz von 1,72 Mrd. € erzielt.