HEALTH ECONOMY
© Constantia Flexibles

Experten schätzen, dass mit gefälschten Medikamenten mehr Geschäft gemacht wird als mit dem Drogenhandel.

Ina Karin Schriebl 28.04.2017

Neue Kampagne gegen Fälschungen

Der Verpackungskonzern Constantia Flexibles startet eine Kampagne gegen gefälschte Medikamente.

••• Von Ina Karin Schriebl


WIEN. Alle 45 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria – einer Krankheit, die mit den richtigen Medikamenten geheilt werden kann. Ein Drittel aller in Afrika verkauften Malaria-Medikamente ist jedoch gefälscht; dort verkaufte Medikamente enthalten statt helfender Wirkstoffe etwa Kreide oder Waschmittel.

Enorme Gefahren

Gerade in Entwicklungsländern werden Tabletten oftmals ohne Sekundärverpackung verkauft. Constantia Flexibles unterstreicht nun in einer Kampagne die Bedeutung eindeutig zuordenbarer, unverwechselbarer Primärverpackungen. Ausgefeilte Design-Features ermöglichen es Kunden, auf den ersten Blick zwischen echten und gefälschten Medikamenten zu unterscheiden. Beispiele für diese Features seien etwa Sicherheitspigmente, Hologramme oder eine spezielle Sicherheitsfolie, teilt das Unternehmen mit. Constantia Flexibles, weltweit einer der Branchenleader, setze in Bezug auf Fälschungssicherheit von Primärverpackungen auf hochentwickelte Verpackungstechnologien, sagt Pierre-Henri Bruchon, Executive Vice President (EVP) der Pharma Division von Constantia Flexibles. Er fordert Pharmaunternehmen dazu auf, das Fälschungsrisiko zu ­minimieren: „In der Zwischenzeit bieten gefälschte Medikamente höhere Gewinnspannen als Drogen.”

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL