••• Von Martin Rümmele
WIEN / PARIS. Der französische Pharmakonzern Sanofi stärkt sich in seinem Impfgeschäft und kauft dafür in Österreich zu. Die Franzosen übernehmen aus Privatbesitz das Unternehmen Origimm Biotechnology, wie Sanofi mitteilte. Angaben zum Preis wurden nicht gemacht.
Das Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Wien ist den Angaben zufolge auf Hautkrankheiten spezialisiert. Das wichtigste Mittel der Firma, das sich noch in der Testphase befindet, sei eine impfstoffbasierte Immuntherapie gegen Akne. Origimm ergänze damit die von Sanofi gebildete Forschungsplattform für mRNA-Impfstoffe, hieß es.
Fokus auf Impfungen
Das Impfstoffgeschäft gehört nach der Abkehr von der Diabetes-Forschung bei Sanofi zu den wichtigsten Stützpfeilern; hier bestätigte der Konzern zuletzt seine mittelfristigen Wachstumsziele.
Sanofi will demnach mit Impfstoffen zwischen 2018 und 2025 den Umsatz im Schnitt jährlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ankurbeln und bis Ende des Jahrzehnts die Impfstoffverkäufe mehr als verdoppeln – Schwerpunkte sind dabei Impfstoffe gegen Grippe, Meningitis sowie Polio- und Boosterimpfungen.