BASEL/ATHEN. Griechenlands Parlament hat Ermittlungen zu einem Korruptionsskandal um den Schweizer Pharmakonzern Novartis eingeleitet. Im Fokus der Untersuchung stehen zehn ehemalige griechische Regierungsmitglieder, darunter der frühere Ministerpräsident Antonis Samaras von der konservativen Partei Nea Dimokratia. Sie sollen gegen Geldzahlungen zwischen 2006 und 2015 lukrativen Verträgen für den Pharmakonzern sowie überhöhten Medikamentenpreisen zugestimmt haben. Die Beschuldigten streiten jegliches Fehlverhalten ab und befürworteten die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Durch überhöhte Arzneimittelpreise soll Ermittlungen zufolge ein Schaden von mehr als drei Mrd. € entstanden sein. (ag/red)
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