WIEN/KUNDL. Die Österreich-Töchter des Pharmariesen Novartis schlagen in Sachen Facharbeiter Alarm. Der Konzern, der rund 4.000 Menschen in Tirol, Oberösterreich und Wien beschäftigt, stellt dazu Forderungen an eine künftige Bundesregierung. Man brauche die gesetzlichen Grundlagen, damit Arbeitsbewilligungen schneller und leichter erteilt werden können, sagte Novartis Austria-Chef Michael Kocher. Sollte sich nichts ändern, könne man nicht garantieren, dass das „Investitionsmuster der vergangenen zehn Jahre” fortgesetzt werden könne.
„Hürden abbauen”
Aktuell werden sowohl in Kundl als auch in Schaftenau Investitionsprojekte mit einem Volumen von 182 Mio. € umgesetzt. Internationale Fachkräfte müssten zudem in wesentlich kürzerer Zeit Klarheit haben, wie es sich etwa mit den im Land zu entrichtenden Steuern verhält und wie die Arbeitszeit in Österreich auf ihre Pension angerechnet wird, ergänzte Mario Riesner, der mit Kocher die Standorte in Tirol leitet. Auch „bürokratische Hürden bei Einbürgerungen” müssten abgebaut werden. (red)