HEALTH ECONOMY
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In den USA hat der unkontrollierte Verbrauch von Schmerzmitteln zu einer Epidemie mit Tausenden Todesfällen geführt.

Redaktion 24.05.2019

Opioid-Krise trifft Europa

Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa nimmt offenbar der Missbrauch von Schmerzmitteln zu. Die Zahl der Todesfälle steigt.

PARIS. Auch in Europa sterben immer mehr Menschen am Missbrauch von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Zwischen 2011 und 2016 stieg die Zahl der Todesfälle durch den Missbrauch von sogenannten Opioiden in einigen Mitgliedsstaaten um 20%, wie aus einer Studie der OECD hervorgeht. Betroffen sind in Europa vor allem Schweden, Norwegen, Irland, England und Wales. In den USA sterben jährlich tausende Menschen an einer Überdosis. Der größte Teil war von Opioiden abhängig geworden, die ihnen zuvor verschrieben worden waren.

Österreich im Mittelfeld

Hintergrund sei, dass Ärzte bei starken Schmerzmitteln zu sorglos zum Verschreibungsblock griffen, kritisiert die OECD. In die Studie seien Daten aus 25 der 35 OECD-Länder, darunter aus Österreich, eingeflossen. Unter allen analysierten Ländern weisen die USA und Kanada die höchsten Todeszahlen durch den Missbrauch von sogenannten Opioiden auf; Österreich liegt dabei im Mittelfeld. (red)

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