ROM / VATIKAN. Papst Franziskus gründet eine „Stiftung für das katholische Gesundheitswesen”. Damit will der Vatikan katholische Krankenhäuser weltweit unterstützen, die in finanzieller Schieflage sind. Vor allem von Orden getragene Krankenhäuser kämpfen gegen finanzielle Probleme. Ein Hauptgrund ist der Rückgang an Ordensberufungen und damit des Personals, das früher breit und günstig zur Verfügung stand. Die neue Stiftung steht unter der Kontrolle des Vatikans und bekommt ihre Gelder von der APSA, der päpstlichen Vermögensverwaltung.
Gegen Gewinnstreben
Der APSA-Chef, Bischof Nunzio Galantino, steht darum auch an der Spitze der Stiftung. Diese soll dafür sorgen, dass wesentliche Dienstleistungen trotz des finanziellen Drucks Bedürftigen weiterhin kostenlos zugänglich sind. Im Vatikan hält man wenig von Profitorientierung im Gesundheitswesen. Die neue Stiftung soll Förderer finden, die die katholischen Spitäler unterstützen wollen. Laut dem Papst sei es eine Aufgabe der Kirche, Bedürftigen Hilfe im medizinischen Bereich zu sichern. (red/ag)