HEALTH ECONOMY
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Volle Wartezimmer und lange Wartezeiten lassen immer mehr Menschen über private Gesundheitsvorsorge nachdenken.

Redaktion 27.09.2024

Private Vorsorge im Hoch

Gesundheitsstudie der Wiener Städtischen offenbart starkes Interesse an Privatarztversicherung vonseiten der Bevölkerung.

WIEN. Geht es nach der jüngsten Gesundheitsstudie der Wiener Städtischen Versicherung, befindet sich die Nachfrage nach privater Gesundheitsvorsorge auf einem Allzeithoch: 34% der Befragten ohne private Vorsorge bekunden demnach ein höheres Interesse für einen Abschluss – unter den 16- bis 35-Jährigen sind es 45%. Besonders nachgefragt sind die Sonderklasse und die Privatarztversicherung.

Grund für diese Stimmungslage könnte die Unzufriedenheit mit dem öffentlichen Gesundheitssystem sein, sagt Generaldirektor-Stellvertreterin Sonja Brandtmayer. Laut der Online-Umfrage unter 1.000 Personen durch das Gallup Institut, nehmen 58% einen Mangel an Kassenärzten in der Allgemeinmedizin wahr, 71% orten dieses Problem in anderen Fachrichtungen. Lange Wartezeiten bleiben ein Dauerbrenner. Knapp die Hälfte zeigt sich mit der öffentlichen Gesundheitsversorgung (sehr) zufrieden; bei den 16- bis 35-Jährigen sowie bei Personen mit höherer Bildung ist diese Einschätzung stärker. (ehs)

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