HEALTH ECONOMY
© Ordensgemeinschaften Österreich/Oliver Knappl

Die Ordensspitäler diskutierten in Wien über die Reformen im Gesundheitswesen und im Krankenhaussektor.

Redaktion 07.12.2018

Reform von Spitälern fehlt

Der Rechnungshof vermisst weiter eine Reform des Spitalssektors. Ordensspitäler wünschen sich den Fokus auf regionale Bedürfnisse.

WIEN. Der Rechnungshof kritisiert in einer Analyse des Gesundheitswesens, dass die Krankenanstaltenplanung noch immer nicht gesamthaft und bundesländerübergreifend erfolgt. Die Prüfer vermissen eine klare Zuordnung der Verantwortung. Kritisiert wird, dass das Gesundheitsministerium die Empfehlungen zur nachvollziehbareren Planung der Spitäler und zur Weiterentwicklung des Monitorings nicht umsetzte.

„Wir müssen im System die Verteilung der Aufgaben diskutieren”, forderte auch Gottfried Haber, Ökonom an der Donau-Universität Krems, bei einer Veranstaltung der Österreichischen Ordensspitäler. 

Falsche Akzente

„Rund 80 Prozent der Patienten in den Ambulanzen gehören nicht dorthin”, erklärte Haber. Patienten sollten dort behandelt werden, wo man ihnen am besten helfen kann, am Best Point of Service. „Wir brauchen eine neue Aufteilung der Aufgaben: Was machen Krankenhäuser, was machen die anderen.” Michael Heinisch, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Ordensspitäler und Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe, forderte: „Wir müssen in Zukunft offener mit den Sektoren umgehen und die jeweiligen regionalen Bedingungen im Blick haben.” (rüm)

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