HEALTH ECONOMY
10.04.2015

Sanochemia baut um

Bilanz Wiener Pharmaunternehmen will Verluste senken

Die Pharmaforschung wird zunehmend aufwendig; Konzerne setzen deshalb auf Kooperationen und Zukäufe.

Wien. Das börsenotierte Pharmaunternehmen Sanochemia hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 den Verlust nach Steuern auf 3,4 (nach 1,2) Mio. € vergrößert. Der Umsatz stieg um 2% auf 34,1 Mio. €. Das EBIT war mit 2,2 Mio. € negativ. Im laufenden Geschäftsjahr will man nun eine „schwarze Null” erzielen und mit einem neuen Kostensenkungsprogramm Einsparungen in Höhe von insgesamt 2 Mio. € erzielen. Davon soll der größte Teil aus Sachkosten und Materialeinsatz kommen.

Die Maßnahmen zur Kostenreduktion enthalten Personalanpassungen und Sachkosteneinsparungen von rund 1 Mio. €, so Vorstand Stefan Welzig bei der Hauptversammlung. Dazu kommen noch Sparmaßnahmen beim Materialeinsatz. Personalabbau erfolgte laut Unternehmensangaben in allen Bereichen in der Verwaltung und in der Produktion. Die Anzahl könne nicht genau beziffert werden, weil sich aufgrund des Tagesgeschäfts die Mitarbeiterzahl vor allem in der Produktion rasch verändern könne.Parallel wird versucht, die Erlöse zu erhöhen. So wird Sanochemia künftig für „ein führendes, weltweit tätiges und in Europa ansässiges Pharmaunternehmen” ein Magnetresonanz-Kontrastmittel herstellen und vertreiben. Parallel wird Sanochemia sein eigenes Produkt mit dem gleichen Wirkstoff im eigenen Vertriebsnetz unter eigener Marke verkaufen. Der Markt für MR-Kontrastmittel umfasst in Europa mehr als 300 Mio. €.(red)

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