WIEN. Die Life Science-Branche weltweit hat sich 2020 mit Deals zurückgehalten: Das Volumen erreichte mit 159 Mrd. USD den niedrigsten Wert seit Erhebungsbeginn im Jahr 2014. Damit folgt auf das Rekordjahr 2019 mit einem Dealvolumen von 306 Mrd. USD ein Einbruch um fast die Hälfte. Die Anzahl der Deals ging ebenfalls deutlich zurück: Nach 105 Deals im Jahr 2019 führten die Biopharma- und Medizintechnikunternehmen weltweit nur noch 89 Deals durch. Das sind Ergebnisse einer Studie des Beratungsriesen EY, für die Finanzdaten der größten Unternehmen mit einem Mindesttransaktionsvolumen von 99 Mio. € untersucht wurden.
Wenig los in Österreich
Österreich konnte wie schon im Jahr 2019 auch 2020 keine größere Transaktion in der Pharmabranche verzeichnen. Zwar wurde das Wiener Unternehmen Themis Bioscience an das US-Unternehmen Merck verkauft, der Transaktionswert wurde allerdings nicht veröffentlicht. Der letzte Deal mit bekanntem Volumen liegt bereits zwei Jahre zurück: 2018 übernahm Boehringer Ingelheim die österreichische ViraTherapeutics GmbH um 245 Mio. USD. Grund für die Zurückhaltung der Branche sei die Coronakrise, sagt Erich Lehner, Leiter des Bereichs Life Science bei EY Österreich. (red)