HEALTH ECONOMY
© tech2people/APA-Fotoservice/Rastegar

tech2people-Gründer Gregor Demblin (r. vorne) mit den Sponsoren für die Therapie mit einem Exoskelett.

Redaktion 14.12.2018

Sponsoren helfen

Die Initiative tech2people finanziert mit Sponsorengeldern eine neue Therapie für Menschen mit Lähmung.

••• Von Karina Schriebl

WIEN. tech2people-Gründer Gregor Demblin hat mit der gleichnamigen Initiative das erste österreichische Therapieprogramm mit einem Exoskelett für gelähmte Menschen gestartet. Der Wiener Unternehmensberater, selbst querschnittgelähmt, bringt mit seiner Initiative Technologie nach Österreich, um das Leben von Menschen mit Behinderung zu verändern.

Angebot in Privatklinik

Das Exoskelett der US-Firma Ekso Bionics ist ein batteriebetriebener, über der Kleidung tragbarer, bionischer „Anzug”. Seine elektrischen Motoren bewegen die Beine und ergänzen oder ersetzen Muskelfunktionen. Es wird im Ordinationszentrum der Privatklinik Döbling für ambulante Trainings mit Physiotherapeuten allen Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit zur Verfügung stehen.

Unterstützt von Saturn Österreich, den Österreichischen Lotterien, Kapsch AG und dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, soll das Exoskelett für alle leistbar werden, sagt Demblin: „Dank dieses Supports können wir diese Therapie zur Verfügung stellen. Nun geht es darum, sie zu einem für alle leistbaren Preis anzubieten.” Insgesamt werden 300.000 € benötigt, damit tech2people die Therapieeinheit zu einem Preis von 90 € statt mehr als 200 € anbieten kann. Mehr als die Hälfte der Summe konnte bereits mithilfe der Hauptsponsoren eingenommen werden, erklärt Demblin die ungewöhnliche Aktion. „Für mich hat dieses Projekt nicht nur eine zutiefst emotionale Komponente, sondern auch einen digitalen, innovativen und gesellschaftspolitischen Hintergrund”, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

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