WIEN. Die Causa um die gefälschte „Abnehmspritze”, ein Diabetes-Medikament der Pharmafirma Novo Nordisk, zieht weiterhin weite Kreise. Zuletzt musste eine Salzburgerin im Spital behandelt werden, nun wird nach dem Ursprung der gefährlichen Fälschungen gesucht. Der Verband der Arzneimittelvollgroßhändler (Phago), der Verband der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) sowie die Apothekerkammer haben die Sicherheitsvorkehrungen für Arzneimittel erneut analysiert. Das Fazit: Eine Medikamentenfälschung innerhalb des offiziellen Vertriebswegs Industrie, Arzneimittelvollgroßhandel, Apotheken kann ausgeschlossen werden. „Ein gefälschtes Arzneimittel wäre bei uns nie zum Patienten gelangt”, so der einhellige Tenor. Tatsächlich soll das Produkt über die Türkei und England außerhalb des Sicherheitsnetzes direkt von einem Arzt an die österreichische Patientin abgegeben worden sein. (red)
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