HEALTH ECONOMY
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Redaktion 31.01.2020

Wien will mit Gesundheit an die Weltspitze

Standortanwalt Alexander Biach will Gesundheitssektor massiv fördern. Nun wurden die Pläne vorgestellt.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. 550 Life Sciences-Unternehmen und 120 Start-ups mit einem Umsatz von 12 Mrd. €; 177 Unternehmen davon, die fast 750 Mio. € in Forschung und Entwicklung investieren; 18 Akademische Institutionen mit 12.620 wissenschaftlichen Beschäftigten und über 4.500 Publikationen pro Jahr – so stellt sich derzeit der Gesundheitsstandort Wien dar. Und er soll wachsen. „Wir machen Wien weltweit zur Gesundheitsmetropole Nummer eins. Und wir haben konkrete Vorstellungen, wie wir das erreichen werden”, sagt Alexander Biach, ehemaliger Hauptverbandsvorsitzender und Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien. Er ist seit dem Vorjahr Fürsprecher und Ermöglicher für neue Infrastrukturprojekte. Im Rahmen der 5. Innovationskonferenz lieferten er und WKW-Präsident Walter Ruck Impulse für die Zukunft Wiens als Innovations-Hotspot. Biachs Plan sieht folgende Leitprojekte für 2020 vor:
• Ausbau der Hightech-Forschungsinfrastruktur der Vienna Bio Center Core Facilities GmbH; Biach: „Wir stellen hier teure Geräte vor allem für junge Unternehmen zur Verfügung.”
• Entwicklung des Life Sciences-Technologiezentrums für Unternehmen und Start-ups.
• Unterstützung beim Aufbau einer offiziellen Stelle für Medizinprodukte; Biach: „Die Branche braucht das dringend für die Zulassung von Produkten – bisher muss man das im Ausland machen und lange warten.”
• Bau des Zentrums für Translationale Medizin; Biach: „Hier geht es um die Übertragung von Grundlagenforschung in klinische Studien zur Entwicklung neuer Produkte.”
• Schaffung eines Zentrums für Präzisionsmedizin: „Hier sollen am AKH 60 Mio. Euro in ein Gebäude investiert werden, wo neue Spitzentherapien entwickelt werden. Arbeiten sollen dort rund 400 Menschen.”

Krebsforschung wichtig

Bereits initiierte Projekte sind der Ausbau von Primärversorgungseinheiten und der Aufbau eines Diabeteszentrums – beides Projekte in der Sozialversicherung. Im Hanusch-Krankenhaus der Österreichischen Gesundheitskasse wird zudem ein eigener Pavillon zur Versorgung der hämatologischen Patienten in Wien erreichtet. Die Krebstherapie gilt auch als Zukunftsgebiet in der Forschung. Finanziert wird der 64 Mio. €-Bau von ÖGK und Stadt Wien.

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