GUMPOLDSKIRCHEN. Spätestens seit der Corona-Pandemie wissen wohl alle Anbieter und Konsumenten, wie unangenehm es werden kann, wenn sich die Lieferzeiten stark verlängern. Und dies trifft vor allem auf sensible Bereiche wie die Überwachung der Lebensmittelqualität oder auch die chemische und pharmazeutische Industrie sowie die Medizin und die Umweltüberwachung zu. Sie alle benötigen spezifische Industriegase, um ihre analytischen Methoden und Prozessabläufe sichern zu können – stets unter strengen gesetzlichen Auflagen. Vor diesem Hintergrund ist eine rasche und zuverlässige Lieferung des jeweils benötigten Spezial- oder Edelgases absolut essenziell. Denn diese Prozesse lassen sich oft nicht über einen längeren Zeitraum im Vorhinein denken respektive planen.
Eigenes Kompetenzzentrum eingerichtet
Aus diesem Grund arbeitet Messer Austria schon seit Jahren daran, die seit jeher sehr kurzen Lieferzeiten sowie die eigene Express-Produktion und die tägliche Abfüllleistung noch weiter zu optimieren. „Zu diesem Zweck haben wir ein eigenes Kompetenzzentrum für die Abfüllung von Edelgasen wie Neon, Krypton und Xenon und etwaige Edelgasgemischen eingerichtet und sowohl personell als auch das Equipment betreffend an Ressourcen aufgestockt. Auf diese Weise konnten wir sämtliche Arbeitsabläufe deutlich effizienter gestalten“, betont Gerald Wagner, Head of Specialty Gases bei Messer Austria.
Steigerung der Menge an abgefüllten Flaschen
Der Erfolg dieser Maßnahmen kann sich sehen lassen. Seit 2016 konnte die Menge an abgefüllten Gasflaschen um rund 75% gesteigert werden – „unter Beibehaltung unserer hervorragenden Lieferzeiten, die auch unser absolutes Alleinstellungsmerkmal in Österreich sind“, zeigt sich Wagner zufrieden.
In einem weiteren Schritt werden nun auch die Produktions- und Laborräumlichkeiten zur Herstellung von individuellen Kalibriergasgemischen erweitert. „Um auch zukünftig die stark steigende Nachfrage nach diesen Industriegasen bestmöglich decken zu können, investieren wir aktuell umfassend in den Ausbau unserer Produktions- und Laborflächen. Zusätzliche bereits laufende Investitionen hinsichtlich unseres Spezialgaswerks im Bereich des Analysegeräteparks werden unsere Marktposition in Zukunft weiter stärken“, so Wagner überzeugt.
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