INDUSTRIAL TECHNOLOGY
© Ricoh Austria/APA-Fotoservice/Ben Leitner

Redaktion 21.06.2024

Let People Succeed

Ricoh transformiert vom reinen Druckerhersteller hin zum Workspace Integrator und zielt auf den Anwendernutzen ab.

WIEN. Das Geschäftsjahr 2023 endete für Ricoh Austria Ende März 2024 positiv, mit einem Umsatzplus von über vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Geschäftsfelder Business Process Services und Application Services konnten mit 168% ein überragendes Umsatzplus verzeichnen, gefolgt von Communication Services mit einem Umsatzwachstum von 148%.

Auf globaler Ebene hat der japanische Ricoh Konzern im Finanzjahr 2023 einen Umsatz von ca. 14.750 Mrd. € (Zahlen umgerechnet von japanischen Yen) und einen operativen Gewinn von ca. 431 Mio. € erwirtschaftet. Ricohs Wachstum in der Region Europa betrug allein schon 14%.

Services vor Printing

Die positive Finanzlage zeugt vom erfolgreichen Weg der Transformation von Ricoh vom reinen Druckerhersteller zum Workspace Integrator. Auch setzt Ricoh weiterhin stark auf Forschung und Entwicklung, Budget, die F&E-Ausgaben haben im letzten Finanzjahr um 2,1% auf ca. 640 Mio. € zugenommen. Und das aus gutem Grund: Das Druckvolumen im Office Bereich nimmt jährlich um ein bis zwei Prozent ab – eine herausfordernde Marktsituation. Langsam aber sicher wird der Geschäftsbereich „Office Services” plangemäß größer als das traditionelle Printing Business.

Neben dem organischen Wachstum gab es auch vielversprechende Übernahmen. Zuletzt etwa mit der Natif.ai in Deutschland, einem Software-Start-up für fortschrittliche KI-Technologie. Für strategische Investments stehen im Finanzjahr 2024 rund 590 Mio. € zur Verfügung.
Daniel Tschudi, CEO Ricoh Austria & Switzerland, erklärt: „Die steigende Nachfrage nach digitalen Services hat Ricoh frühzeitig erkannt und sein Angebot nach den sich ändernden Kundenbedürfnissen weiterentwickelt und diversifiziert. Es freut mich sehr, dass wir bei Ricoh Austria speziell in den neueren digitalen Business Bereichen ein massives Wachstum erzielen konnten. Es zeigt, dass wir mit unserer Transformation auf dem richtigen Weg sind, um unseren Kunden mit unseren Lösungen den Arbeitsalltag weiterhin zu vereinfachen.”

Vorn beim Marktanteil

Auch beim Kerngeschäft mit Multifunktionsprintern (MFPs) laufe das Geschäft vielversprechend. Christoph Hnup, Executive Sales Director bei Ricoh Austria, zeigte dies anhand der Marktanteile der A3-MFPs im ersten Quartal 2024, bei welchen Ricoh mit 37,1% den ersten Platz einnimmt. Er sprach auch über die Weiterentwicklung von MFPs zu einem digitalen Tor zum hybriden Arbeitsplatz. MFPs seien weit mehr als reine Drucker- oder Kopiergeräte – sie entwickelten sich mit vor- und nachgelagerten Workflows immer mehr zum Kommunikationshub, der die Mitarbeitenden in Zeiten des hybriden Arbeitens untereinander vernetze.

Neue Kampagne

Die Mitarbeitenden stehen auch im Fokus der neuen Ricoh Kampagne „Let People Succeed”, die Renate Kammerer, Marketing Director Ricoh Austria & Switzerland vorstellte. Wie der Kampagnenname verdeutlicht, steht im Zentrum der Ricoh-Strategie der Mensch. Das Ziel ist es, Produkte und Lösungen anzubieten, die sich auf den Nutzen für die Mitarbeitenden konzentrieren, damit diese mehr Erfüllung in der Arbeit finden und somit auch erfolgreich sein können. Oder anders ausgedrückt: Technologie die Arbeit nicht nur erleichtern, sondern auch Freude an selbiger bringen.

Zu guter Letzt gab Thomas Haas, Manager Demand Marketing Ricoh Graphic Communications bei Ricoh Europe einen Rückblick zur drupa, der weltgrößten Fachmesse für die Druckindustrie. Mit dem „Henkakuversum” war Ricoh mit einem eindrucksvollen Stand vor Ort, um seine virtuelle Produktionsumgebung zu präsentieren. (oj)

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