LUXURY BRANDS & RETAIL
© Wolfgang Bauer/James F. Photography

Das österreichische Unternehmen Luxuslashes profitiert von der steigenden Nachfrage nach dem perfekten Augenaufschlag.

britta biron 28.09.2018

Den Erfolg im Blick

Luxuslashes – in 10 Jahren vom engagierten Start-up zum Global Player im Beautybusiness.

Wien. Künstliche Wimpern, Anfang des 20. Jahrhunderts von Max Factor erfunden, waren lange Zeit nur etwas für Bühne, Film und besondere Anlässe wie Bälle oder Faschingsfeste. Im alltäglichen Beautyritual spielten sie – trotz des Wunschs vieler Frauen nach langen, dichten Wimpern – kaum eine Rolle. Das änderte sich erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts, als die ersten natürlich wirkenden Fake-Lashes entwickelt wurden.

Seither erfreuen sich Wimpernextensions wachsender Beliebtheit, und das österreichische Unternehmen Luxuslashes zählt zu den Topanbietern in diesem Sektor. medianet hat mit Elisabeth Foltynek, die das Unternehmen vor zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Ehemann Henry gegründet hat, über Erfolg, Trends und weitere Pläne gesprochen.


medianet:
Was macht Wimpern­extensions generell und jene von Luxuslashes im Speziellen so beliebt?
Elisabeth Foltynek: Man hat wochenlang schöne, dichte und lange Wimpern, die – anders als Mascara – auch Duschen, Schwimmen oder Schwitzen unbeschadet überstehen. Die Produkte von Luxuslashes punkten darüber hinaus mit ihrer hohen Qualität; sie werden zu 90% in Europa hergestellt und sind nach EU-Richtlinien zertifiziert. Ein ganz wesentliches Erfolgskriterium ist ihr natürliches Aussehen, das den Kundinnen besonders wichtig ist.

medianet:
Luxuslashes ist mittlerweile in 19 Ländern vertreten, seit einem Jahr auch in China. Unterscheidet sich dieser Markt von den westlichen?
Foltynek: Ja, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Die Lounges im Westen haben höchstens sechs Kabinen, jene in China dagegen mindestens zehn und das gilt dort als eher klein. Der chinesischen Kundin ist Perfektion und Symmetrie auch viel wichtiger als Europäerinnen. Daher gibt es in China keine Refills, also das Ergänzen der ausgefallenen Wimpern alle drei bis fünf Wochen, was in Europa üblich ist, sondern im 2-Wochen-Rhythmus einen kompletten Extensions-Satz. Da Asiatinnen aber in der Regel weniger Wimpern als Europäerinnen haben, ist der Zeitaufwand mit rund einer Stunde auch deutlich niedriger.

medianet:
Welches sind derzeit die wichtigsten Märkte und wie sehen mittelfristig die Expansionspläne aus?
Foltynek: Unsere größten Märkte sind Österreich und Deutschland mit mehr als 3.000 selbstständigen Salons, die mit unserem System arbeiten, und acht Luxuslashes- Lounges – die neueste haben wir Anfang August in Bad Homburg eröffnet. Unser Ziel, an dem wir sehr fokussiert arbeiten, ist es, in den nächsten Jahren mit neuen Franchisepartnern in jeder größeren Stadt über eine solche Lounge zu verfügen. Wir möchten unser Franchisesystem auch international weiter ausbauen und in anderen Ländern etablieren. Aktuell arbeiten wir am Markteintritt in den USA; dafür haben wir bereits einen Partner gefunden, mit dem wir unsere Produkte im September auf der Fashionweek New York präsentieren.

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