Wattens/New York. An einen Erfolg hatte Daniel Swarovski sicher geglaubt, als er 1895 in Wattens mit der Produktion von Kristallen startete. Dass daraus aber einmal der weltgrößte Anbieter für Glanz und Glitzer werden würde, war ihm vermutlich nicht klar.
Das 125jährige Bestehen wird natürlich gebührend gefeiert. Die digitale Plattform „125 Years” (www.swarovskigroup.com) bietet spannende Einblicke hinter die Kulissen sowie in die Geschichte der Marke.
Jubiläumskollektion
Die Jubiläumskollektion mit Neuinterpretationen kultiger Schmuckstücke, Accessoires und Kristallkreationen – in Blau, der Trendfarbe des Jahres – glänzt seit Jänner in den Swarovski-Stores, bei ausgewählten Fachhändlern und im eigenen Online-Shop. Auf die Icons Collection-Sondermodelle aus der Atelier Swarovski-Linie muss man dagegen noch ein wenig warten – die in Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern, wie Jean Paul Gaultier und Penélope Cruz, oder auf Basis von Entwürfen aus dem hauseigenen Archiv entstandenen Pretiosen sind Teil der Herbst/Winter-Kollektion.
Neue Wunderkammer
Bereits im Frühling bringt Condé Nast ein Buch mit fantastischen, neuen Fotostrecken, Interviews mit bedeutenden Designpartnern und den wichtigsten Meilensteinen von Swarovski heraus.
Im Laufe des Jahres würdigt Swarovski sein Jubiläum auch mit der Eventreihe „Spark Spots”, die in wichtigen Modemetropolen, wie Paris, Mailand, Shanghai, New York oder Wien stattfinden wird, und im Herbst kommt eine große Doku über den Kristallkonzern in Spielfilmlänge heraus.
Die Swarovski Kristallwelten im österreichischen Wattens, die heuer ihr 25jähriges Bestehen feiern und einer der wichtigsten Tourismus-Hotspots des Landes sind – 2019 verzeichnete man mehr als 15 Mio. Besucher – werden um zwei neue Wunderkammern erweitert; die erste eröffnet im April.
Große Show-Effekte
Wie glanzvoll das Image von Swarovski ist, zeigt sich auch daran, dass Mega-Events gern auf die große Strahlkraft der kleinen Steine setzen. So trugen Jennifer Lopez und Shakira zur Super Bowl Halftime Show maßgeschneiderte Swarovski-Kristall-Kostüme der Modedesigner Versace und Peter Dundas, und die Bühne, auf der die Oscars verliehen werden, wird seit mittlerweile dreizehn Jahren von Zehntausenden Kristallen geziert.
Ein Muss sind die funkelnden Steine auch für viele Modedesigner. Ganze 800.000 verbrauchte etwa Alexandre Vauthier für seine aktuelle Haute Couture-Kollektion; mit etwas weniger – nämlich 700.000 – kam Jean Paul Gaultier für seine finale Kollektion aus, die gemeinsam mit seinen Schmuckstücken für die Icons Collection Ende Jänner in Paris gezeigt wurde.
„Swarovski hat mich von Anfang an begleitet, auch als ich mir nur ein paar wenige Kristalle leisten konnte, und ich freue mich, dass wir unsere neue Zusammenarbeit auf meiner letzten Paris-Show vorstellen können”, sagt der Designer.
Schmucke Highlights
Die führende Stellung, die Swarovski als Partner der Schmuckbranche hat, wird ebenfalls kontinuierlich ausgebaut. Seit 2016 sind auch hochwertige Labordiamanten im Sortiment. Die Kollektion wurde heuer um zahlreiche neue Farben und Formen erweitert. „Bekannt ist Swarovski vor allem für seine Kristalle, aber wir fokussieren uns auch immer stärker auf die Entwicklung neuer Materialien und Techniken, um unseren Kunden mehr Möglichkeiten zu bieten”, sagt Markus Langes-Swarovski, Vorstandsmitglied des Familienunternehmens und Ururenkel des Gründers.