LUXURY BRANDS & RETAIL
© Strasser Steine (4)

Edle Optik mit grüner Philosophie: Mehr als die Hälfte des Natursteins in den Küchenarbeitsplatten der Alpinova-Serie stammt aus dem Recycling von Produktionsresten und alten Naturstein-Arbeitsplatten.

britta biron 12.04.2024

Nachhaltige Steinzeit erleben

Alpinova: Strasser-Steine trifft mit den hochwertigen Natursteinplatten den Geschmack von Fachhandel und Endkunden.

St. Martin im Mühlkreis. Resteverwertung ist beim Kochen schon lange ein Thema und durch hohe Lebensmittelpreise und den wachsenden Wunsch nach einem nachhaltigen Lebensstil en vogue. Klassische Kochbücher, Rezept-Datenbanken und Koch-Apps bieten eine Fülle von Ideen, damit in der Küche nichts verkommt.

Resteverwertung in der Küche beschränkt sich aber nicht nur auf Lebensmittel. Mit Re-Stoning hat Strasser Steine, Europas größter Hersteller von Küchenarbeitsplatten aus Naturstein, ein Verfahren entwickelt, um aus Produktionsabfällen und alten Platten neue herzustellen.
Das Endergebnis des weltweit ersten Kreislaufsystems für Natursteinarbeitsplatten wurde unter dem Namen Alpinova vor rund eineinhalb Jahren auf den Markt gebracht und ist, wie sich rasch gezeigt hat, ganz nach dem Geschmack der Kunden.

Ressourcenschonung …

„Der Küchen- und Möbelfachhandel hat vom ersten Tag an sehr begeistert reagiert, was sich kurz danach schon in mehreren Hundert Bestellungen für Ausstellungsküchen gezeigt hat. Rasch wurden die ersten Ausstellungsplatten geliefert, und prompt konnten die ersten Endkunden-Aufträge verzeichnet werden”, ist Strasser Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Er hält es für realistisch, dass die neue Produktgruppe innerhalb der nächsten Jahre rund ein Viertel des Gesamtumsatzes ausmachen wird. Im Vorjahr wurde die Serie bereits erweitert – so sind neben neuen Farben und Dekoren sowie einem zusätzlichen Oberflächenfinish auch Platten für Küchenfronten dazugekommen. „Eine Möglichkeit, die vom Küchenfachhandel bereits sehr gut angenommen wird, denn nun können ganze Kücheninseln mit Alpinova gestaltet werden. Mittelfristig werden wir natürlich mit der einen oder anderen weiteren Alpinova-Neuheit aufhorchen lassen.”
Vertrieben wird das Alpinova-Programm über den Fachhandel in Österreich, Deutschland, Schweiz, Tschechien, Italien und Luxemburg – der Materialkreislauf dahinter beschränkt sich vorerst aber nur auf Österreich und Deutschland.
„Im ersten Schritt konzentrieren wir uns aus logistischen Gründen auf diese beiden Kernmärkte. Um keine zusätzlichen Transportwege zu verursachen, werden die gebrauchten Arbeitsplatten bei der Anlieferung von neuen Kommissionen beim Händler abgeholt”, erklärt Artmayr. Es sei aber durchaus denkbar, dass man mittel- bis langfristig auch andere Länder an das Re-Stoning-System anbindet.

… als Geschäftsmodell

Bislang werden im Werk in Oberösterreich ausschließlich eigene Produktionsreste und ausrangierte Arbeitsplatten zur Hauptzutat (50%) von Alpinova verarbeitet. Grundsätzlich eignet sich das Re-Stoning-Verfahren aber auch für zahlreiche andere Natursteinprodukte.
Bis auf Weiteres ist der Nachschub von der Küchenfront gesichert, denn Arbeitsplatten aus Naturstein erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. À la longue steigt auch der Bedarf der Entsorgung bzw. des Recyclings.

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