WIEN/KIEL. Spätestens seit den US-Präsidentschaftswahlen ist der Begriff auch hierzulande in der öffentlichen Debatte verankert: „Fake News”. Mit diesem Begriff, dessen Facetten und Folgen setzte sich ein Experten-podium beim Krisenkommunikationsgipfel 2017 am Dienstag an der WU Wien auseinander.
Titel der von Oskar Grün, Department for Strategy and Innovation der WU Wien, moderierten Talkrunde: „‚Fake News'”, ‚Lügenpresse' & Co – haben die Medien und Kommunikationsverantwortlichen ihre Glaubwürdigkeit wirklich verspielt?” Nicht nur Politiker und Journalisten, auch Psychologen und Kommunikationsforscher fragen sich, wie man Falschnachrichten am besten bekämpft – und vorbeugt. Die Themenpalette reichte demgemäß von der grassierenden Medienverdrossenheit und der Konkurrenz durch die großen Internetplattformen über ethische Spielregeln der etablierten Medien und deren abnehmende personelle und finanzielle Ausstattung bis zur Verankerung eines Medien-kompetenztrainings in den Lehrplänen.
Institut für Krisenforschung
Es diskutierten Brigitte Wolf, Landesdirektorin ORF Wien, ÖJC-Präsident Fred Turnheim, Iris Müller-Guttenbrunn, Leiterin Gesamtkommunikation und stv. Landesgeschäftsführerin der Wiener ÖVP, Christof Hammerschmid, Vorstandsmitglied Vikom, PRVA-Präsidentin Julia Wippersberg und medianet-Chefredakteurin Sabine Bretschneider. medianet ist Medienpartner dieser Veranstaltung, die von „Krisennavigator – Institut für Krisenforschung”, einem Spin-off der Universität Kiel, organisiert wird. Informationen unter:www.krisenkommunikationsgipfel.at