MARKETING & MEDIA
Michael Fiala 03.04.2015

Breites Serviceportfolio für Superwahljahr 2015

Post AG Umsatz konnte 2014 trotz schwieriger Bedingungen um 0,2% auf 2,37 Mrd. Euro gesteigert werden

Post-Vorstand Walter Hitziger: „Haben 2014 besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt.”

Post-AG-Vorstand Walter Hitziger will stärker als der Markt wachsen und freut sich auf das Superwahljahr 2015.

Wien. Die Österreichische Post konnte den Umsatz im vergangenen Jahr trotz des schwierigen Marktumfelds um 0,2% auf 2,37 Mrd. Euro steigern. Dabei konnte das solide Wachstum im Paketbereich von 3,1% die Umsatzrückgänge im Briefgeschäft von 1,5% zur Gänze kompensieren. In der Division Brief, Werbepost & Filialen gelang es der Österreichischen Post einmal mehr, die Rückgänge in einem strukturell schrumpfenden Markt durch innovative Ideen und Vertriebsinitiativen moderat zu halten.

medianet hat mit Post-Vorstand Walter Hitziger, zuständig für die Division Brief, Werbepost & Filialen, über das aktuelle Werbegeschäft der Post gesprochen. „Es war 2014 ein insgesamt verhaltenes Jahr, zudem sind wir ab dem zweiten Quartal dem Superwahljahr 2013 hinterhergelaufen. Positiv ist jedenfalls für uns, dass wir besser abgeschnitten haben als der Gesamtmarkt”, so Hitziger im Gespräch mit medianet. Das Thema Wahlen ist jedenfalls für das aktuelle Jahr 2015 wieder ein großes Thema. Die Post hat sich hier in den vergangenen Jahren mit einem breiten Service-Portfolio aufgestellt.

„Jede Stimme zählt”

Hitziger: „Allen voran der Versand der amtlichen Wahlinformation oder der adressierte und unadressierte Selfmailer jeweils mit Bestellschein für die Wahlkarte erleichtern den Zugang zur Wahl. Unsere Briefkästen sind 24/7 die Woche zugänglich und ermöglichen barrierefreies Wählen. Neue Dienstleistungen wie das Regionalmedium Wahlen unterstützen Behörden und wahlwerbende Parteien bei ihrer Kommunikation mit den Wählern.” Über 15% der abgegebenen Stimmen waren bei der EU-Wahl 2014 Wahlkartenwähler, die die Vorteile einer Briefwahl nutzen konnten. „Jede Stimme zählt, daher haben wir auch eine Extra-Briefkastenleerung österreichweit am Samstag durchgeführt”, so Hitziger im Gespräch mit medianet.

Mehr Qualität

Auch im Bereich des Info-Mailings hat die Post ihr Service ausgebaut. Seit 1. März kann man Mailings noch schneller verschicken. „Bisher gab es ein Zeitfenster von fünf Tagen, an dem ein Info-Mailing zugestellt wurde, die meis-ten sind schon am dritten oder vierten Tag zugestellt worden, einige sogar schon am zweiten Tag. Eine Zustellung kann künftig auch in zwei Tagen vereinbart werden. „Wir folgen damit dem Rhythmus des Kuverts”, so Hitziger. Für Dienstleister wie etwa Call-Center kann somit die Rücklaufquote noch genauer bestimmt werden. Dies ermöglicht den Kunden einen besseren Personaleinsatz am PoS oder im Call-Center und eine perfekte Abstimmung crossmedialer Kampagnen sowie die punktgenaue Bewerbung von Aktionen.Eine positive Entwicklung gibt es auch im Bereich des Kuverts, das seit 2012 auf dem Markt ist. „Unser Kundenstamm ist hier sehr stabil, und auch der Umfang des Kuverts geht noch oben”, erzählt Hitziger, der sich über eine verstärkte Buchungslage freut. Gespannt blickt man diesbezüglich auch schon auf CAWI-Print-Studie 2015. Die Zahlen aus dem Jahr 2014 sind dabei durchaus beeindruckend. Im Erhebungszeitraum vom 7. März bis zum 27. Juni 2014 gaben 36,5% (2013: 35,8%, 2012: 33,5%) der Befragten an, die aktuelle Ausgabe des Kuverts genutzt zu haben, das sind hochgerechnet 2,14 Millionen Nutzer. Vor dem Sommer erscheint zudem der Dialogmarketing-Report 2015, der auch von Hitziger mit Spannung erwartet wird.

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