Wien. Immer mehr junge Internetnutzer verwenden bereits Software zum Ausblenden von Werbung; die Gruppe der 16- bis 29-Jährigen setzt am häufigsten Adblocker ein.
Ebenso ist die Adblocker-Nutzung bei den Männern höher als bei den Frauen. Betrachtet nach Nutzungsart der Endgeräte, sind die mobilen User noch nicht so stark mit Blockern ausgestattet wie jene mit Standgeräten, so die Ergebnisse einer Studie; sie basieren auf einer aktuellen, repräsentativen Online-Befragung von 2.500 Usern im Alter von 16 bis 69 Jahren zur Nutzung von Adblockern im Auftrag der GroupM.
Relevante Werbung ist „ok”
Spannend ist das auf der einen Seite gezeigte Verständnis der Befragten für die bereits bekannte Bitte von Site-Betreibern, doch keinen Adblocker zu benutzen.
Auf der anderen Seite gibt eine Mehrheit aber an, die betreffende Seite dann nicht mehr zu besuchen. Weiters hält sich die Bezahlbereitschaft für dafür werbefreie Seiten allgemein in Grenzen.
Die Studie zeigt, dass sich die Befragten relevante Werbeinhalte und Werbung wünschen, die nicht stört. „Auf den Punkt gebracht, ist es individualisierte und relevante Werbung”, verweist Irina Petricek-Steiner, COO GroupM Austria, auf das Ergebnis, dass 57% der Verwender von Adblockern und derer, die den Einsatz von einem solchen planen, bereit wären, ihre Interessen selbst bekannt zugeben, damit sie „ihre” Werbung sehen können. (red)