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Redaktion 20.01.2023

Die PR-Branche muss attraktiver werden

Gemeinsam mit den Mitarbeitern hat ikp Wien ein neues Arbeitszeitmodell erarbeitet. Wie es aussieht.

••• Von Sascha Harold

WIEN. Auch die Agentur-Branche hat die Zeichen der Zeit erkannt und versucht seit Längerem, durch eine Attraktivierung bei Fachkräften zu punkten. ikp startet mit einem neuen Arbeitszeitmodell am Wiener Standort ins neue Jahr. „Neues Jahr, neues Arbeiten – daran haben wir im letzten Herbst intensiv gearbeitet und in Workshops mit allen Mitarbeitenden ein Modell gefunden, das für alle Verbesserungen bringt. Als Premium-Dienstleister haben wir bei jeder Umstellung natürlich auch die Bedürfnisse unserer Kunden genau im Auge und daher ordentlich gemeinsam getüftelt”, erklärt Susanne Hudelist, Geschäftsführerin und HR-Verantwortliche von ikp Wien.

Gleiche Arbeit in weniger Zeit?

Mit 1. Jänner hat ikp Wien für alle Vollzeitangestellten eine Reduktion der Wochenarbeitszeit um zehn Prozent auf 36 Stunden umgesetzt. Das bei vollem Lohnausgleich, Gleitzeit und Möglichkeit einer 4-Tage-Woche. Maria Wedenig, Geschäftsführerin und Client Service-Verantwortliche, erklärt, wie das in Praxis funktioniert: „Die erste Frage unserer Stakeholder ist oft, wie sollen denn die ikp-Berater in weniger Zeit dasselbe leisten? Wir sagen, 100 Prozent Leistung in 90 Prozent Arbeitszeit kann nicht funktionieren und erzeugt unnötigen Stress – daher haben wir uns gemeinsam genau angeschaut, welche internen Projekte wir etwas hinunterfahren, um die ‚fehlenden Stunden' zu kompensieren.” Die Kundenarbeit werde dagegen in der gleichen Qualität und Taktung durchgeführt.

Employer Branding boomt

Mit der Möglichkeit auf 4-Tage-Woche und Gleitzeit will die Agentur zudem Flexibilität bieten. „Wir waren ab unserer Firmengründung recht schnell als beliebter und innovativer Arbeitgeber bekannt, der auf die Bedürfnisse des Teams ganz genau achtet. Das vermitteln wir auch in der strategischen Kundenberatung im weiter boomenden Bereich Employer Branding – erfolgreiche Kommunikation überzeugt bestehende und potenzielle Mitarbeitende nur, wenn zuvor Fakten geschaffen wurden”, ergänzt ikp-Gründer Peter Hörschinger.

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