MARKETING & MEDIA
© PantherMedia.net/Tsyhund

Redaktion 13.09.2024

Digitale Broschüren zunehmend beliebt

Eine Studie im Auftrag von UIM ergibt: Mehr als die Hälfte der ­Befragten nutzen Digitalbroschüren zumindestens monatlich.

Die Nutzung digitaler Werbesprospekte nimmt zu. Das ergab die Studie „Digitale Prospekte und die Rolle des E-Mail-Postfachs” im D-A-CH-Raum von Annalect, dem Spezialisten der Omnicom Media Group Germany für technologie- und datengetriebenes Marketing. Im Auftrag von United Internet Media wurden 6.000 Onliner im D-A-CH-Raum im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. Demnach gaben mehr als neun von zehn Personen bei der Befragung an, digitale Prospekte zu kennen, und 59% nutzen Online-Prospekte mindestens einmal im Monat.

Geschmökert wird am Handy

Bei der Nutzungsart landet das Smartphone mit 81% auf der ersten Stelle: Die User blättern am Handy am liebsten durch die Werbeprospekte. Besonders oft genutzt werden die Web-Werbeblätter von Supermärkten/Discountern (84% Deutschland, 80% Österreich, 70% Schweiz). Auf Platz zwei in Deutschland (41%) und Österreich (34%) folgen Drogeriemärkte, in der Schweiz mit 33% Bekleidungsgeschäfte.

Auch die Hauptgründe für die Nutzung digitaler Prospekte sind in allen drei Ländern ähnlich (siehe Grafik rechts): Weniger Müll (Deutschland 72%, Österreich 73%, Schweiz 70%), Umweltfreundlichkeit (Deutschland 68%, Österreich 68%, Schweiz 64%) und ständige Verfügbarkeit auf dem Smartphone (Deutschland 59%, Österreich 62%, Schweiz 55%). In Österreich ist die Möglichkeit der gezielten Auswahl, welche der digitalen Prospekte gewünscht sind, mit 58% für die Nutzung ausschlaggebend, in Deutschland und der Schweiz sind es 55%. Dass sie immer pünktlich und nicht zerknüllt oder nass ankommen, ist in Deutschland für 56% wichtig, in Österreich für 54% und in der Schweiz für 49%.
„Digitale Prospekte nehmen die Nutzenden als umweltfreundlich und praktisch wahr – ein ganz klarer Image-Gewinn für die Versender”, sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media. „Auch unter Effizienzaspekten hat die digitale Variante einige Vorteile wie Pünktlichkeit und gezielte Ansprache. Dank First-Party-Daten und unserer Targeting-Technologie TGP können wir Botschaften präzise an die gewünschte Zielgruppe ausliefern.”

Newsletter am wichtigsten

Die Hälfte der Befragten (50%) in der D-A-CH-Region, denen digitale Prospekte bekannt sind, sieht Newsletter als wichtigsten Kanal für die Wahrnehmung der Online-Werbeblätter. Digitale Prospekte auf Apps von Geschäften oder Händlern werden von 44% der Befragten wahrgenommen, Online-Werbeprospekte auf deren Websites von 43%. Nachrichten oder Inhalte im E-Mail-Postfach, wie Anzeigen, erreichen 41% der Nutzerinnen und Nutzer.

Bei denjenigen, die Online-Werbeblätter wahrnehmen, ist mehr als die Hälfte (55%) bereits auf digitale Prospekte in ihrem E-Mail-Postfach aufmerksam geworden.

„Hohe Kaufbereitschaft”

Von diesen 55% nutzen in Deutschland 71%, in Österreich 63% und in der Schweiz 62% die Internet-Broschüren regelmäßig über ihr E-Mail-Postfach. Insgesamt gaben 65% an, digitale Prospekte im E-Mail-Postfach mindestens einmal im Monat zu nutzen, 61% gaben an, bereits ein Produkt gekauft zu haben, nachdem es ihnen in einem digitalen Prospekt per E-Mail aufgefallen ist.

„Die Studie zeigt eine hohe Kaufbereitschaft für Produkte, die in einem digitalen Prospekt im E-Mail-Postfach beworben werden”, so Giese. „Prospekte in Newslettern oder der Inbox Ad auf web.de und GMX mit direkter Verlinkung auf Shops und Aktionsangebote können die Customer Journey deutlich verkürzen.”
Die Erwartungen an die Prospekte variieren zwischen den D-A-CH-Ländern. In Deutschland ist die Blätterfunktion am wichtigsten, gefolgt von der Zoom-Funktion und der Anzeige von Produkten und Rabatten in der Nähe; in Österreich und der Schweiz ist dagegen die Zoom-Funktion an erster Stelle, gefolgt von der Anzeige von Produkten und Rabatten. Die Blätterfunktion liegt in Österreich an zweiter und in der Schweiz an dritter Stelle. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL