Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Kinder, die humanitäre Hilfe benötigen, um 20 %. Aktuelle und anhaltende Konflikte, Naturkatastrophen und die Folgen der Covid-19-Pandemie haben dazu geführt, dass diese Zahl noch weiter steigen wird. Mehr als 450 Millionen Kinder weltweit leben in einem Konfliktgebiet.1 Von den 108,4 Millionen Menschen, die zwangsweise vertrieben wurden, sind 43,3 Millionen Kinder. Viele von ihnen sind auf sich allein gestellt.
Wenn Kinder ihre Familie oder ihre Bezugspersonen verlieren, ist das eine schreckliche Erfahrung. Sie kann ihre gesamte Zukunft gefährden. Diese emotionalen Wunden können lange bleiben, sogar bis ins Erwachsenenleben, besonders, wenn noch weitere traumatische Erfahrungen wie Krieg oder Naturkatastrophen dazukommen. Dabei ist es so wichtig, professionelle Hilfe zu haben, wenn man mit schweren Zeiten zurechtkommen muss.
Nach der ersten Soforthilfe durch Bereitstellung von Wohnung, Nahrung und medizinischer Betreuung ist es entscheidend, einen geschützten Ort zu finden, wo man in Sicherheit ist und eine vertrauenswürdige Person zu haben, an die man sich lehnen kann, auf die Verlass ist. Nur dies ermöglicht die Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit, die wiederum die Voraussetzung für regelmäßiges Lernen, Wachstum und Entwicklung ist.
Die Welt wird weiterhin von Notfällen erschüttert und immer mehr Kinder und Jugendliche werden ihrer Familie beraubt. In einer zunehmend instabilen, ungerechten und unsicheren Zukunft ist es von entscheidender Bedeutung, dass dauerhafte, nachhaltig wirksame Hilfs- und Betreuungsangebote zur Verfügung stehen, insbesondere solche, die vertrauensvolle Beziehungen fördern.
Eine Patenschaft unterstützt diese Bemühungen – heute und für die Zukunft - in 137 Ländern weltweit und in Österreich!
1: https://www.ohchr.org/en/speeches/2022/07/children-affected-armed-conflict-and-violence
2: https://www.unhcr.org/refugee-statistics/
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