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© Hofburg Vienna/M. Seidl

Kaiserresidenz Die erste Adresse für Kongresse und Tagungen, Messen und Ausstellungen, Bankette, Bälle und Konzerte. Jährlich zieht es etwa 300 Veranstaltungen mit ca. 320.000 Gästen aus aller Welt ins Kongresszentrum.

PAUL CHRISTIAN JEZEK 02.11.2018

Facettenreiche Event-Architektur

In historischen Gebäuden wie der Wiener Hofburg führt die Veranstaltungstechnik zur individuellen Inszenierung.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. In der Hofburg Vienna besonders „spürbar” sind derzeit interaktive Formate, die den gesellschaftlichen Trend zur Eigenverantwortung und Selbstorganisation auf den Veranstaltungsbereich übertragen.

„Livestreams sowie Abstimmungen und Diskussionen sind dabei selbstverständlich”, erklärt Direktorin Alexandra ­Kaszay. „In Echtzeit werden Fragen und Antworten per Ton und Bild um den Globus geschickt und damit die Reichweite von Events erhöht.” Die Technologie wird in den nächsten Jahren große Fortschritte machen und dementsprechend sukzessiv in die Veranstaltungen integriert – so zum Beispiel die weitere Entwicklung und Anwendungsmöglichkeiten von Bühnen-Licht- und Ton-Videotechnik.
Das ausgeklügelte Akustikkonzept erlaubt mittels innovativer Software, die Raumtechnik in verschiedenen hörbaren Nuancen mit höchster Qualität zu steuern. Ob Logo-Loops, Live-Bild oder die Ausleuchtung der festlichen Gala-Tische in unterschiedlichen Farbsegmenten – alles wurde mit LED-Moving-Heads realisiert. Auch das beliebte Ambientelicht macht moderne Lichtarchitektur möglich.
„Unsere Crew von Technikern ist laufend im Einsatz”, sagt Kaszay. „Die Themen reichen von 3 D-Mapping über das Einmaleins der Veranstaltungstechnik bis zur Nachhaltigkeit – die Nachfrage nach multisensorischen Kommunikationskonzepten, interaktiven Präsentationen und aufmerksamkeitsstarken Medieninstallationen ist kontinuierlich gestiegen.”

Teilnehmer werden Teilgeber

Top-Keynotespeaker aus der ganzen Welt teilen ihre Expertise mit dem Publikum, und in vertiefenden Sessions sorgen Experten für qualitativen Wissenstransfer.

Wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe zu ermöglichen, statt zu einseitiger Selbstdarstellung und Profilierung im Top-Down-Modus einzuladen, ist die Devise. Damit bieten Veranstalter ein deutliches Kontrastprogramm zu „üblichen” Kongressen und Tagungen und sorgen damit für eine Atmosphäre, dass so mancher Teilnehmer zum „Teilgeber” wird. Es geht hier um Event-Designer, die wissenschaftliche Inhalte lernbar und für alle fünf Sinne erlebbar machen; Kreativität und überraschende Ideen dominieren die Diskussion.
„Der Fokus liegt auf der bestmöglichen Vernetzung der Teilnehmer einer Veranstaltung”, erläutert Kaszay.
„Gezieltes und effizientes Zusammenbringen ist angesichts der immer knapper werdender Zeit angesagt: Das bedeutet, die richtigen, passenden Teilnehmer miteinander zu vernetzen und zusammenzuführen!”

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