WIEN. Die derzeit herrschende „Dauerkrise“ beeinflusst zunehmend den österreichischen Werbemarkt. Mit einem Rückgang von etwa neun Prozent im Bereich der Above-the-Line-Aktivitäten schließt der Juli 2022 ähnlich im Minus wie der Vormonat ab.
Fast alle Mediengattungen blieben unterhalb der Vorjahreswerte. Während die Werbeaktivitäten im Radio noch marginal – durch den ORF – zulegen und TV mit minus sechs Prozent rückläufig ist, verzeichnen die Aufwendungen im Bereich Online eine Regression von über 15%. Im Print weisen nur die Fachzeitschriften einen geringen Zuwachs aus. Die Außenwerbung-Erhebung ergibt sehr divergente Unterschiede in den einzelnen Gattungen. Positiv hervorzuheben ist Kino mit einem Zuwachs von 20% der Bruttospendings in Relation zum Vergleichszeitraum 2021.
Im Detail ist bei den Werbeträgern neben dem Zuwachs bei Kino auch ein Zuwachs von 10,5 Prozent bei Below-the-line im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu vermerken.
DOOH ist mit 3,3 Prozent Zuwachs leicht im Plus. Die größten Verluste zeigen sich bei regionalen Wochenzeitungen mit einem Minus 22,1%, auch Illustrierte und Magazine verzeichnen ein Minus von 19,5%.
Die Top 10-Werbepusher nach Firmen (alle verzeichnen eine extrem hohe Veränderung in Bezug auf die Werbeentwicklung) sind u.a.: Lottoland, DanKüchen, Peugeot, Media Digital, Gebrüder Werle, Raiffeisen, Verbund, ProSiebenSat1 Puls 4, und Tenne. (red)