MARKETING & MEDIA
© Bernhard Eder

Von Audio Branding und Musikproduktion, über Werbung bis zu Telefonansagen sorgt gosh!audio für individuelle Klangerlebnisse.

Redaktion 23.10.2020

Hightech für gute Kommunikation

Mit dem Mobilboxmanager bietet gosh!audio eine smarte Lösung für Out-of-Office-Zeiten.

Was bei E-Mails längst Standard ist, funktioniert auch am Telefon. medianet hat sich von den gosh!audio-Geschäftsführern Harald Sulzbacher und Stephan Kolber den smarten Mobilboxmanager erklären lassen.


medianet:
Zum Beginn natürlich die Standardfrage des Jahres: Wie hat sich Corona auf das Geschäft ausgewirkt?

Harald Sulzbacher: Einen starken Einbruch gab es bei uns nicht, da wir als Audio-Agentur breit aufgestellt sind, von Audio Branding und Audio Marketing, über Werbung bis zu Telefonansagen. Mittlerweile hat sich die Lage insgesamt etwas entspannt, aber von einer Normalität sind wir noch weit entfernt.

Stephan Kolber: Das betrifft vor allem große und längerfristige Projekte im Sektor Audio Branding, wo die Kunden aktuell noch etwas vorsichtig agieren und abwarten. Stark gestiegen sind seit Beginn der Pandemie die Aufträge bei der Beratung und der Produktion von Telefonansagen, wo viele unserer fast 4.000 Kunden neue Texte benötigen. Auch für die auditive Gestaltung der Wartebereiche von Online-Meetings und Konferenzen hat sich ein neues Betätigungsfeld ergeben. Gestiegen ist auch die Nachfrage nach unseren Audio Branding-Work- shops, die wir aus Gründen der Sicherheit, aber auch wegen des einfacheren Zugangs auf digital umgestellt haben.

medianet:
Zum Thema Telefonansagen gehört ja auch der Mobilboxmanager. Können Sie kurz erklären, worum es sich dabei handelt?
Kolber: Der Mobilboxmanager ist ein Abwesenheitsassistent ähnlich wie man es von Out of Office-Mails kennt. Das Besondere ist, dass die Ansage, wann der gewünschte Ansprechpartner wieder telefonisch erreichbar ist und ob und wer ihn bis dahin vertritt, etc. mit der Unternehmensstimme, der Corporate Voice, erfolgt. Im Fall der ÖBB hört der Anrufer also die Stimme von Chris Lohner. Das System basiert auf dem Baukastenprinzip: Aus einer Vielzahl von einzelnen Sequenzen kann der gewünschte Ansagetext über den Webbrowser am Computer oder per App am Smartphone sehr einfach und rasch erstellt werden. Besonders wichtig dabei ist uns, dass der Anrufer nicht das Gefühl hat, eine zusammengeschnittene Textkonserve zu hören. Dafür werden zunächst von einem Satz oder Wort verschiedene genau definierte Versionen aufgenommen, die sich im Ausdruck und Diktion unterscheiden. Durch eine über 15 Jahre von uns weiterentwickelte Programmierung weiß das System, auf welche dieser Dateien es je nach Einstellung zugreifen muss, damit das Ergebnis letztlich 100% natürlich klingt. Eigennamen werden immer extra aufgenommen.

medianet:
Perfektes Timing im Hinblick darauf, dass in Zeiten von Social Distancing die Kommunikation via Telefon an Bedeutung gewinnt. Wie viele Kunden nutzen das System bereits und wie hoch sind die Kosten?
Sulzbacher: Aktuell haben wir etwa 65 Kunden mit insgesamt rund 10.000 Mitarbeitern – von Großbetrieben wie der Energie AG Oberösterreich, der ÖBB und dem TÜV Austria bis hin zu KMU und EPU.

Der Preis, der sich aus Produktionskosten und Lizenzgebühren zusammensetzt, hängt von der Zahl der User und der Sprecherstimme ab. Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern. Mit einem Standardsprecher betragen die Produktionskosten pro User 22,40 Euro und die monatliche Lizenzpauschale liegt bei 2,75 Euro. Mit der Stimme eines bekannten Schauspielers oder Synchronsprechers gibt es einen entsprechenden Aufpreis.

Kolber: Dann gibt es auch noch eine besonders günstige, nichtpersonalisierte Version in der Art von ‚Herzlich willkommen bei Firma xy. Ihr gewünschter Gesprächspartner ist ab xx wieder zu erreichen.'

medianet:
Funktioniert der Mobilboxmanager nur für Mobil­telefone?
Kolber: Im Moment ja, aber wir arbeiten schon daran, ihn auch für Festnetzmailboxen zu adaptieren.

medianet:
Sind noch weitere Verbesserungen oder Erweiterungen geplant?
Sulzbacher: Neben einer vereinfachten Gestaltung der Oberfläche arbeiten wir aktuell an einer Kalenderanbindung des Systems. Nach Eintragen eines Termins im Kalender kann der User gleichzeitig die dazugehörige Abwesenheits-Ansage im aktivieren, ohne erneut den Mobilboxmanager bedienen zu müssen. (bb)

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