MARKETING & MEDIA
© Sabine Sattlegger

Redaktion 12.05.2023

Himmelhoch ist erneut an der PR-Spitze

xpert-Déjà-vu bei der Wiener PR-Agentur: Das Geschäftsführungsduo Eva Mandl und Christian Spitaler über die Gründe des Erfolgs.

••• Von Sascha Harold

Business as usual für Himmelhoch, könnte man meinen. Zum wiederholten Mal hat es die Wiener PR-Agentur an die Spitze der xpert.Rankings in der Kategorie PR geschafft. Über das Geheimnis des dauerhaften Erfolgs, die Herausforderungen des letzten Jahres und die Wichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit haben Gründerin und Geschäftsführerin Eva Mandl und Geschäftsführer Christian Spitaler mit medianet gesprochen.


medianet:
Himmelhoch ist wieder Nummer eins unter den PR-Agenturen – was bedeutet die Auszeichnung?
Eva Mandl: Diese Auszeichnung bedeutet uns unglaublich viel. Die xpert.awards sind eine der wichtigsten Auszeichnungen in Österreich, eine Bestätigung für unsere Arbeit, unseren kompromisslosen Fokus auf Qualität und dafür, unseren Weg weiterzuverfolgen.
Christian Spitaler: Die Auszeichnung kommt von Profis und ist keine kurzfristige Momentaufnahme, sondern die Bestätigung unserer Arbeit voller Kreativität, Leidenschaft und Herzblut. Dass wir unsere Kundinnen und Kunden begeistern wollen, ist kein leerer Slogan, sondern der Proof unserer täglichen Arbeit und Teil unserer Himmelhoch-DNA. Es freut uns sehr, dass so viele Kunden auf diese leidenschaftliche Professionalität setzen, und es freut uns ebenso, dass so viele junge und erfahrene Kolleginnen und Kollegen sagen: Bei Himmelhoch, da wollen wir mit dabei sein.

medianet:
Was waren die besonderen Momente des letzten Jahres?
Mandl: Es hat im vergangenen Jahr zahlreiche Highlights in der Agentur gegeben, in jedem einzelnen Team. Alle sind uns wichtig und wertvoll. Zum Beispiel der Etatgewinn von ‚Österreich radelt'. Diesen Kunden wollten wir unbedingt und wir sind megastolz, dass es geklappt hat. ‚Österreich radelt' passt zu 100 Prozent zu Himmelhoch und umgekehrt. Es ist ein Projekt mit Sinn, es geht um Nachhaltigkeit, darum, mehr Menschen zum Radfahren zu bringen. Wir verfolgen klar messbare Ziele und wir werden daran gemessen. Und unserem Team taugt das. Es ist mit enormer Leidenschaft bei der Sache und begeistert damit immerhin gleich zwei Ministerien. Dass wir bei Himmelhoch vorwiegend mit dem Rad fahren, ist selbstredend. Stolz sind wir auch auf die Kampagnen von Vorwerk und Mam. Für beide wurden wir mit einem Vamp ausgezeichnet. Gold für ‚Mission Perfektion' für Vorwerk, Bronze für ‚Still-In: Ich still’ wo ich will' für Mam – dafür waren wir auch für den Staatspreis nominiert.

medianet:
Gerade die PR ist stark von gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt; welche Auswirkungen hatte der Krieg in der Ukraine auf die Arbeit von Himmelhoch?
Spitaler: Wir sind, wie alle Menschen, entsetzt über die Grausamkeit und das Elend, das dieser Krieg über so viele Menschen gebracht hat. Unser Kunde TIW etwa betreut traumatisierte Geflüchtete aus der Ukraine und hilft ihnen, ins Leben zurückzufinden. Das ist eine schwere Aufgabe. Wir sind stolz, dass wir solche Kunden haben, und wir sind dankbar, dass wir als Agentur solche sinnvollen Projekte und Initiativen unterstützen können.

medianet:
Welche Rolle spielt Krisen-PR in der täglichen Arbeit bei Himmelhoch?
Mandl: PR gehört zum Leben und im Leben kommen Krisen vor. Wichtig ist, dass man damit professionell umgeht, schnell und im richtigen Moment handelt und dort, wo es geht, in Krisen auch Chancen sieht. Unsere Consultants können das. Sie haben zum Teil vor Himmelhoch in großen Unternehmen wirklich heftige Krisen gemanagt und machen das jetzt eben in der Agentur – leise, professionell, im Hintergrund und sehr erfolgreich. In krisenhaften Situationen ist gegenseitiges Vertrauen enorm wichtig. Wir begleiten viele unserer Kunden bereits seit Jahren, da ist viel Vertrauen gewachsen und das hilft gerade in der Krisen-PR, rasch und richtig zu agieren.

medianet:
Himmelhoch ist bekannt für einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit – ist das ­Thema inzwischen ein Must-have?
Mandl: Himmelhoch steht für Nachhaltigkeit. Und zwar aus Überzeugung. Nach unserer Auffassung war Nachhaltigkeit immer ein Must-have-Thema – es geht schließlich um unsere Zukunft und die unserer Kinder. Auch wir leisten einen Beitrag für die Umwelt und deshalb sind wir unglaublich stolz, dass wir seit vielen Jahren Kunden unterstützen, die absolute Vorreiter im Nachhaltigkeitsbereich sind – wie zum Beispiel Refurbed, Multikraft, das Österreichische Umweltzeichen, Höllinger oder Hermann.bio.
Spitaler: Viele unserer Kunden arbeiten mit Nachdruck etwa am Ausstieg aus fossilen Energien und dem Ausbau erneuerbarer Energie – sei es als Interessenvertretung der E-Wirtschaft, als Dachverband Erneuerbare Energie, als Branchenvertretung pro Pellets oder als Nr.1-Anbieter von E-mobilen Ladelösungen. Eine Kundin von uns hat kürzlich die Herausforderungen der Klima- und Energiewende mit dem Projekt der Mondlandung 1969 verglichen – beides auf den ersten Blick gigantische Projekte und schier unlösbar, aber mit Konsequenz, Leidenschaft und Beharrlichkeit machbar.

medianet:
Welche Trends haben sich in der PR bestätigt, welche kamen nicht so an?
Spitaler: Momentan erleben wir ja einen geradezu unglaublichen KI-Hype. Ganze Berufsgruppen machen sich Gedanken, ob sie nicht über kurz oder lang überflüssig sind und abgelöst werden. Die allgemeine Stimmung changiert zwischen Hurra und großer Skepsis, auch in der PR. Wir sind überzeugt, dass Künstliche Intelligenz ein nützliches Tool sein kann und sein wird. Aber eben ein Tool von vielen. Wer in seinem Werkzeugkasten nur einen Hammer hat, sieht nur mehr Nägel. Ja, KI kann die Arbeit in unserer Branche erleichtern, aber sie wird auf Perspektive keinen PR-Consultant ersetzen können, der mit Hirn, Herz, Kreativität und Leidenschaft arbeitet.

medianet:
Wir schreiben das Jahr 2030 – wohin soll sich Himmelhoch bis dahin entwickelt haben?
Mandl: Das Wichtigste zuerst – wir wollen 2030 wieder die Nummer eins beim xpert. Ranking sein. Das haben wir fest vor! Als Agentur werden wir weiterhin auf unsere Stärken setzen – maßgeschneiderte Kommunikationslösungen für alle Kundinnen und Kunden – und uns im Digitalbereich weiterentwickeln und technische Kompetenz mit der bekannten Himmelhoch-Kreativität matchen. Und wir setzen wieder verstärkt Events um. Wir sind überzeugt, das gibt eine wirklich gute Mischung.

Wir wollen weiterhin eine der ersten Adressen für kreative Profis sein, die bei wichtigen und sinnstiftenden Projekten mitmachen wollen. Dabei setzen wir weiterhin auf ständige Weiterentwicklung, auf den kompromisslosen Fokus auf Qualität, auf alle Facetten der PR und auf die allerbesten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jeden Tag, den wir bei Himmelhoch verbringen dürfen, freuen wir uns über alle diese wunderbaren Menschen in unserem Team, ohne die wir heute nicht wären, wo wir sind.

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