WIEN. Snapchat machte es vor – die Kamera steht im Fokus. Wer Snapchat öffnet, blickt sofort in sein eigenes Gesicht. Jetzt ziehen andere nach: Immer mehr Facebook-Apps wie Instagram oder WhatsApp übernahmen zuletzt die Funktionen des Rivalen – jetzt ist die Haupt-Anwendung des Online-Netzwerks an der Reihe.
Laut Facebook geht es darum, die Wünsche der Nutzer zu erfüllen. Aufgrund dessen wird in der Facebook Haupt-App nun auch die Kamera in den Fokus gerückt. „Die Art, wie Leute ihre Neuigkeiten teilen, hat sich stark verändert”, sagte zur Begründung Produktmanager Sachin Monga. Am Anfang seien es vor allem Text-Mitteilungen gewesen, jetzt dominierten Fotos, in Zukunft würden es Videos sein.
Bärte zum Bild hinzufügen
Jetzt ist das Kamerasymbol nach dem Öffnen der App prominenter sichtbar. Und auch Spezialeffekte sind jetzt zu haben – Bärte zum Bild hinzufügen, oder den Stil berühmter Maler imitieren. Die einstigen Erkennungsmerkmale von Snapchat kommen nun zu Facebook – so auch die Story-Funktion, bei der die Nutzer für einen Tag Fotos mit ihren Freunden teilen können.
„Wir denken darüber nach, wie wir diese Trends in unserem Service abbilden können – und manchmal bedeutet das auch, ein Format zu adaptieren, bei dem ein anderer Dienst der Vorreiter war”, so Monga. (APA/gs)