SALZBURG. Am Freitag, den 22. Juni, feierten das Kuratorium für Journalistenausbildung 16 Absolventen des 26. Österreichischen Journalisten-Kollegs. In den Räumen der Neuen Residenz Salzburg erhielten die Journalisten ihre Zertifikate, die laut Kollektivvertrag den Status „Redakteur” bescheinigen und für Qualität und Haltung im Journalismus zeugen.
Ziel der Absolventen und ihrer neunwöchigen Ausbildung in vier Modulen war es, „besser zu werden”. So festigten und entwickelten die 16 Journalisten ihr Wissen, Können und Haltung in Salzburg und Wien weiter.
Lebenslanges Lernen
„Wir reden immer vom lebenslangen Lernen. Umso wichtiger ist es, dass man es auch tut”, sagte Christian Stöckl, Landeshauptmann-Stellvertreter, in seinen Begrüßungsworten.
„Die Bevölkerung, die Menschen, haben das Anrecht, richtig und objektiv informiert zu werden.” Dagmar Köttl, Geschäftsführerin des KfJ, machte die Bedeutung von qualitätsvollem Journalismus deutlich. Sie wies auf die demokratiepolitische Funktion von Journalismus hin und forderte: „Die Fortbildung der Journalisten muss bei einer Reform der Presseförderung Grundbedingung für Förderung und Inhalt von Förderung sein. Denn bei der Weiterbildung sparen die Medienhäuser – und darunter leidet zuerst das Produkt und im zweiten Schritt die Demokratie.”
Festredner Claus Reitan, ehemaliger Chefredakteur u.a. der Furche, unterstrich diesen demokratiepolitischen Qualitätsanspruch. Er forderte, das Recht der Meinungsäußerungsfreiheit hochzuheben und zu schützen.
Den Mut, Fragen zu stellen, bewiesen die 16 Absolventen in ihrem crossmedialen Abschlussprojekt: Sie entwickelten und produzierten das Print-Magazin Ü. Mehr Farbe, Alter, den Online-Auftritt ue-magazin.kfj.at sowie einen Social-Media-Auftritt. Mit lebensbejahenden Geschichten wendet sich das Magazin an Personen der Altersgruppe über 55 Jahre. (red)