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© TVB Großarl

S. Prommegger (Obmann Gastwirtevereinigung Großarltal), P. Hettegger sen. (GF Großarler Bergbahnen), F. Fettner (Ski Guide Austria), W. Hofer (GF Großarler Bergbahnen), T. Wirnsperger (Geschäftsführer TVB), H. Rohrmoser (Altbürgerm.).

Redaktion 22.03.2024

Kontinuierlich innovativ

Der Ski Guide Austria Award 2024 geht an Tourismusverband und Bergbahnen Großarl – nicht von ungefähr, investierte man doch klug.

••• Von Fred Fettner

GROSSARL. Mit „innovativ” sind keineswegs nur die rund 70 Mio. € gemeint, die in die neue 10er-Kabinenbahn Kieserl geflossen sind – inklusive ökologischer Begleitmaßnahmen, einem Sportgeschäft mit modernem Skidepot und dem spektakulären Gipfelrestaurant „Wolke 7”. Erfreulich ist das gesamte Auftreten des häufig unterschätzten Seitentals – von der hochwertigen Hotellerie bis zu Aktivitäten des Tourismusverbands.

Ein Klassiker aus dem Fundus diente als Umfeld für die Übergabe des Ski Guide Austria Awards 2024 zum Lokalaugenschein: Skikeriki! Mit diesem Angebot war Großarl einer der Vorreiter in Sachen „First Line”.

Passendes Ambiente

Es ist Mittwoch, 7.30 Uhr früh. Zu diesem Zeitpunkt scharren den gesamten Winter die Skischuhe vor der Talstation über den Asphalt. Zum Dank für den „nüchternen” Skistart wartet gut eine Stunde völlig unverspurtes Pistenvergnügen. Erst dann lockt das Frühstück. Diesmal wartet mit bestem Ausblick die funkelnagelneue „Wolke 7” mit einem Brunch auf die Frühstarter.

Das ist der ideale Platz, um den Ski Guide-Award 2024 zu übergeben, umso mehr, als auch die lokalen Hoteliers „Skikeriki” das feine Ambiente der „Wolke 7” genießen. Typisch für die Zusammenarbeit in Großarl: Das neue Restaurant wird gemeinsam von zwei der führenden Hoteliers (Edelweiß und Nesslerhof) und dem örtlichen Adeg-Kaufmann geführt.

Ab auf die Piste

Nach dem Bergfrühstück gilt es, die wichtigste Errungenschaft des Kieserl zu erproben: Die neue „Abfahrt 11” erweist sich als wahrlich beste neue Piste, welche Skifahrer im Land Salzburg in den letzten Jahren befahren können. Ein Riesenslalomhang, kupiert mit schönen Steilstufen, der für reine Genießer zusätzlich einen genialen Blick über das gesamte Skigebiet und auch aus dem Tal hinaus ermöglicht.

Dabei ist das Terrain schon lange genutzt. In den 1970er-Jahren fuhr hier ein Schlepplift, in den 1930er-Jahren existierte hier überhaupt der erste Skibetrieb Großarls. Auch wenn die Pisten zwischenzeitig in Vergessenheit gerieten, war durch die einstigen Lifte der Bau der neuen Bahn kein rechtliches Problem. Der einzige Nachteil der 11er-Piste ist der abschließende längere Ziehweg, der sogar ein kurzes Stück – unterstützt von einem Seillift – bergauf führt. Noch. „Ab nächstem Jahr startet vor diesem Abschnitt ein zusätzlicher Sessellift, sodass man den neuen Hang bequem öfters fahren kann”, verrät Tourismus-Geschäftsführer Thomas Wirns-perger, dass selbst der kleine Makel nur kurzzeitig wirkt.

Mehr Neuigkeiten

Neu ist auch eine zweite, direkte Skianbindung vom Kieserl nach Dorfgastein, die nach einem kurzen Abschnitt in die bekannten Abfahrten ins Gasteinertal führt. Seit einigen Jahren sind diese verbreitert, ordentlich beschneit und bestens präpariert. Wie überhaupt die breiten Pisten ein Markenzeichen der Skiregion sind. Über die Drehscheibe Kieserl wachsen so die beiden Orte der Skischaukel Großarl–Dorfgastein noch enger zusammen.

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