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Redaktion 16.12.2024

Leistbares Wohnen

Der aktuelle Unique talk drehte sich um ein zentrales Thema: die steigenden Wohnkosten.

WIEN. In Wien fand kürzlich wieder ein Unique talk statt, dieses Mal zum Thema „Steigende Wohnkosten vs. weltweites Role Model für leistbares Wohnen“. Am Podium im Ringturm der Wiener Städtischen diskutierten Vizebürgermeisterin und Wohnbau-Stadträtin Kathrin Gaál, Christine Dornaus (GF Bundesimmobiliengesellschaft), Thomas Drozda (Vorstandsvorsitzender ARWAG), Andreas Weikhart (GF Wien-Süd) sowie NR-Abgeordnete und Vorsitzende der Mietervereinigung Wien, Elke Hanel-Torsch. Gerald Groß moderierte.

„Um unsere Stadt bis 2040 klimaneutral zu machen, setzen wir auf ein umfassendes Maßnahmenpaket: Einerseits unterstützen wir Bauträger finanziell, andererseits haben wir erstmals Prämien für Mieterinnen und Mieter eingeführt, um auch hier Anreize zu schaffen“, meinte Kathrin Gaál. Christine Dornaus plädierte hingegen für eine nachhaltige Baukultur in Wien: „Ich wünsche mir, dass in den aktuellen Verhandlungen klar zwischen Kosten und Investitionen unterschieden wird.“
Thomas Drozda betonte die Notwendigkeit von günstigem Wohraum: „Leistbares Wohnen ist ein zentrales öffentliches Interesse – und damit unbedingt schützenswert“ und Bauprojekte, die diesem Ziel dienen, sollten daher klar im öffentlichen Focus stehen. Drozda forderte auch eine Verfahrensbeschleunigung, um Wohnbau leistbarer zu machen: „Ein Ansatz könnte darin liegen, Umweltverträglichkeitsprüfungen für den geförderten Wohnbau zu erleichtern.“ Elke Hanel-Torsch erachtete vor allem eine Mietrechtsreform als wichtig: „Derzeit werden 75 Prozent der Mietverträge nur befristet vergeben, was die Rechte der Mieterinnen und Mieter erheblich einschränkt.“ (red)

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