••• Von Sascha Harold
MOUNTAIN VIEW / WIEN. Google ermöglicht mit seinem Tool Google Surveys und dessen Premium-Variante Surveys 360 bereits seit einigen Jahren Online-Meinungsforschung. Auf Basis von Google-Daten lassen sich damit unterschiedlichste Zielgruppen beforschen – von der Gesamtbevölkerung bis hin zu speziellen Zielgruppen. Die Umfragen können dabei direkt im Tool angelegt werden, die Durchführung erfolgt dann automatisch.
Zielgruppen von Groß bis Klein
Dazu spielt Surveys den Fragebogen an die Nutzer der Google Umfrage-App sowie an Personen aus, die sich auf den Seiten des Google Publisher-Netzwerks bewegen. Daraus ergibt sich ein großer Befragtenpool, die Ergebnisse können jederzeit in Echtzeit eingesehen werden. Wer eigene Auswertungen vornehmen möchte, kann sich dafür die Rohdaten in gängige Statistikprogramme exportieren lassen. Auch auf den Datenschutz wird geachtet: Die Befragungsdaten sind anonymisiert und können nicht verwendet werden, um etwa Werbung an Respondenten auszuspielen.
Spannend ist vor allem die umfangreiche Zielgruppendefinition, die es ermöglicht, nach einzelnen Teilsegmenten zu filtern. „Was Surveys von anderen Alternativen, ob anderen Befragungstools oder klassischen Mafo-Instituten, abhebt, ist die Möglichkeit, sehr individuelle Zielgruppen zu definieren”, erklärt auch Philipp Ikrath, Senior Marktforscher bei der international tätigen Agentur für Data-driven Advertising, e-dialog, und ergänzt: „Mit der Premium-Variante Surveys 360 können Sie über Google Analytics oder mit Ihren eigenen CRM-Daten spezielle Audiences auf Basis von deren Surfverhalten bilden.”
Anonymisierte Ergebnisse
Dadurch können etwa nur Menschen befragt werden, die etwas in den Warenkorb gelegt, aber nichts gekauft haben, oder ehemalige Stammkunden eines Unternehmens, die dessen Website seit zwei Monaten nicht mehr besucht haben – vorausgesetzt, die Zielgruppen sind groß genug. Auch hier gilt: Die Ergebnisse sind anonymisiert und können nicht dazu verwendet werden, Respondenten mit Werbung zu bespielen.