••• Von Sascha Harold
WIEN. Marketing ist stärker denn je mit dem Einsatz von Technologie verbunden. Um diese Verbindung bestmöglich zu nutzen, ist eine stärkere Vernetzung von Marketing und IT notwendig, die traditionell in Organisationen, aber durch einige Hindernisse blockiert wird. Das ist die Prämisse des heurigen „Customer Engagement Report”, für den merkle 200 Marketing- und IT-Führungskräfte sowie 200 Führungskräfte auf Managementebene befragt hat.
Große Synergiemöglichkeiten
Hürden bei der engeren Zusammenarbeit gibt es auf verschiedenen Ebenen. „Marketing und IT haben oft unterschiedliche Fachsprachen und Arbeitsweisen, was die Kommunikation erschwert. Es ist wichtig, eine gemeinsame Sprache zu finden und regelmäßigen Austausch zu fördern”, führt David Haunold, Senior Client Director bei merkle, aus.
Auch unterschiedliche Ziele und Prioritäten, technische Komplexität sowie kulturelle Unterschiede seien bedeutsam, so Haunold weiter. Was dagegen getan werden kann, dazu meint der Senior Client Director: „Wir bei merkle etablieren Strategien, um diese Hürden zu überwinden, indem man beispielsweise auf offene Kommunikation setzt, klare Ziele definiert, Ressourcen bereitstellt und eine Kultur der Zusammenarbeit fördert.” Diese engere Zusammenarbeit könne zu einer effektiveren Nutzung von Technologie und Daten führen und damit letztlich auch zu besseren Geschäftserebnissen beitragen.
Neue Anforderungen
Auswirkungen hat diese stärkere Zusammenarbeit auch auf Ausbildungsebene. So ändern sich Jobprofile von Marketingfachleuten stärker in Richtung technologische Komptenzen. Haunold erläutert dazu: „Marketingfachleute müssen grundlegende IT-Kenntnisse erwerben, um digitale Marketingstrategien zu verstehen und umzusetzen.”
Durch die Integration von Marketingdaten und Daten aus anderen Fachbereichen seien Marketingfachleute außerdem verstärkt mit Datenanalysen konfrontiert, was Verständnis von Datenanalysetechniken sowie die Fähigkeit, diese Daten zu interpretieren, erfordere, schließt Haunold ab.