••• Von Isabella Mayer
WIEN. Bewegtbilder begegnen uns nicht nur im Fernsehen, sondern begleiten unseren Alltag vor allem auch online. Dabei stehen die „magischen 120 Sekunden” im Fokus. Das Video muss kurz genug sein, um die Aufmerksamkeit zu halten, aber zugleich lang genug, um zu informieren.
Laut Nicole Dunzinger, Senior Account Managerin von Lunik2, wird entweder eine Geschichte erzählt, die Emotionen hervorruft, eine erklärende Funktion übernommen oder der Fokus liegt ganz einfach auf Unterhaltung – „ein gutes Video erfüllt mindestens einen dieser drei Punkte”, so Dunzinger.
Es verkauft Emotion
„Wie kein anderes Medium vermitteln Videos Emotionen und Botschaften; sie sind damit aus Marketingsicht Texten und Bildern deutlich überlegen”, macht Dunzinger auf die Vorteile von Videomarketing aufmerksam. Videos steigern nachweislich den Erfolg des Unternehmens. Das menschliche Gehirn verarbeitet sie nicht nur deutlich schneller und besser, sie tragen auch zur Markenbekanntheit bei. Nachforschungen von Lunik2 haben ergeben, dass sich ganze 95% der Betrachter 72 Stunden lang an ein Video erinnern können.
Video ist für alle da
Komplexe Inhalte, die als Text schnell abschreckend wirken können, lassen sich als Video einfach und verständlich verpacken. Dunzinger: „Videos lassen sich nahezu auf jede Zielgruppe ausgerichtet produzieren und ausspielen und schaffen außerdem Vertrauen.”
Macht man sich dieses Wissen zunutze, könne man deutlich mehr Besucher auf die eigene Website holen, so die Expertin.
Die durchschnittliche Besucherzeit einer Website mit Videos liege bei insgesamt fünf Minuten und 50 Sekunden, während die einer Website, die lediglich mit Texten ausgestattet ist, bei ungefähr 48 Sekunden liegt, informiert Lunik2 auf ihrer Unternehmens-Website.
Das zeigt, dass Bewegtbilder 8,3 Mal effektiver als Texte wirken. „Auch die Interaktionsrate auf Social Media-Kanälen ist um einiges höher als bei anderen Beiträgen”, hebt Dunzinger einen weiteren Vorteil hervor.
Die Empfindung zählt
Als Unternehmen will man vor allem eines und zwar einen professionellen Eindruck hinterlassen. Qualitativ hochwertige Werbe- oder Imagevideos können dabei behilflich sein.
Die gute Nachricht: Teuer muss es aber nicht immer sein; auch mit geringem Budget lassen sich Videos produzieren, die im Gedächtnis bleiben. Laut Dunzinger ist es essenziell, dass sich ein Unternehmen, bevor es mit dem Videomarketing beginnt, fragt: Was soll der Konsument empfinden, nachdem er das Video gesehen hat?
Gekommen, um zu bleiben
„Videos sind aus unserem Alltag schon lange nicht mehr wegzudenken und mittlerweile fixer Bestandteil des Marketingmix und einer erfolgreichen Kampagne”, betont Dunzinger.
Ein langjähriger Kunde von Lunik2, der bereits von sinnhaftem Videomarketing profitiert hat, ist Marie. Das oberösterreichische Unternehmen für Raucherbedarfsartikel ist für seinen kreativen Auftritt bekannt. „Unsere Zielgruppe spricht sehr gut auf die Videos an, und es freut uns besonders, dass wir durch den Marketingmix, den wir bieten, auch schon mehrere Werbepreise gewinnen konnten”, heißt es in einer Aussendung vonMarie zum positiven Einfluss von Bewegtbild. Die Zielgruppe von Marie sei nicht nur sehr aktiv, sondern verlange kreative und abwechslungsreiche Inhalte „und wie kann man diese besser vermitteln als mit Bewegtbild”, hält auch Dunzinger fest.
Lunik2 habe für Marie in den letzten Jahren eine bunte Mischung an Videos erstellt. Angepasst an die inhaltlichen Schwerpunkte, war von kurzen Produktvideos bis hin zu Storytelling-Videos einiges dabei. Auch hier betont die Senior Account Managerin, dass es wichtig sei, die Bewegtbilder auch entsprechend auszuspielen – „organisch und mittels Paid-Kampagnen”.
Um die Zielgruppe anzusprechen, komme es vor allem auf eines an – und zwar auf die Botschaft. Welchen Mehrwert sollen die Kunden mitnehmen? Welche Emotionen sollen hervorgerufen werden und was sollen sie empfinden? Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob das Video mit einer sündhaft teuren Kamera oder dem Smartphone gedreht wurde.
Nicole Dunzinger bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Das beste Video bringt nichts, wenn es nicht gesehen wird.”
Wo ist die Zielgruppe?
„Wer die Interessen seiner Zielgruppe kennt und weiß, wo diese zu erreichen ist, der ist klar im Vorteil” – laut den Experten von Lunik2 sei es unerlässlich, diese zu kennen und fachgerecht einzusetzen.
„Mit der richtigen Botschaft kann die Zielgruppe sowohl emotional als auch authentisch angesprochen und auf den richtigen Kanälen erreicht werden”, denn „stellen Sie sich vor es ist ein geiles Video und keiner sieht hin”, so Dunzinger.
Seine Zielgruppe zu kennen und zu wissen, wo diese zu erreichen ist, sei essenziell. „Die beste Strategie, der relevanteste Content und die schönste Produktion helfen nichts, wenn sie nicht bei der richtigen Zielgruppe ankommen”, macht die Expertin erneut aufmerksam.
Was unentbehrlich ist
„Egal ob Videos, GIFs, Animationen oder Social Media Stories – Content in Form von Bewegtbild wird als Marketing-Tool unentbehrlich”, äußert sich Dunzinger auf die Zukunft von Videomarketing. Die massive Reizüberflutung, welcher die Menschen ausgesetzt sind, würde in Zukunft nicht weniger werden. Die vielen Werbebotschaften zu filtern, werde immer schwieriger. Deshalb betont die Senior Account Managerin von Lunik2: „Videomarketing kann hier Abhilfe schaffen, da bewegte Inhalte den Sachverhalt viel verständlicher erklären und länger in Erinnerung bleiben.” Dunzinger ist überzeugt davon, dass der Trend ungebrochen bleibt.