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© re:think media/Mario Ciperle

ErfolgGut besucht war der Premieren-event re:think media, bei dem zahlreiche Teilnehmer und Teilnehmerinnen neue Perspektiven beleuchteten und nach Ideen für die heimische Medienbranche suchten.

Redaktion 27.10.2023

Medien neu denken

300 Teilnehmer diskutierten neue Ansätze für die Zukunft der Medienbranche. re:think media beleuchtete dabei die wesentlichen Aspekte für Medienschaffende.

WIEN. Am 19. Oktober fand im MuseumsQuartier in Wien der neue Medienevent re:think media statt, welches vom Media Hub Austria der Mediengruppe Wiener Zeitung organisiert wurde. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bereichen der Medienbranche diskutierten dabei über Innovationen, die Pluralität am Medienmarkt und was die Anforderungen an Medienschaffende von heute und morgen sind.

Dialog auf Augenhöhe

„Ziel von re:think media ist es, einen Austausch auf Augenhöhe zwischen jungen und erfahrenen Menschen in der Medienbranche zu schaffen und neue Perspektiven zu entwickeln. Die Medienbranche ist in Bewegung geraten wie kaum ein anderer Bereich – hier braucht es neue Denkansätze und die haben wir heute diskutiert. Für uns ist re:think media ein Auftakt für die Arbeit der kommenden Jahre: Es gilt, die Anforderungen an die Medien von heute, neue Ideen für journalistische Geschäftsmodelle sowie neue Arbeitsformen zu entwickeln. Eines ist klar: Es braucht Innovationen am österreichischen Medienmarkt, damit die Pluralität erhalten bleibt”, betont Martin Fleischhacker, Geschäftsführer der Mediengruppe Wiener Zeitung.

Fragen der Zeit

Was wird von Medien erwartet und was bedeutet das für die Kompetenzen, die Medienschaffende heute und künftig benötigen? Das war die Fragestellung, die von der Journalistin, Medienforscherin und Beraterin Alexandra Borchardt in ihrer Keynote behandelt wurde. In Workshops und Vorträgen zu Zukunftstechnologien, Personal Branding, Podcasting und Entwicklung von TikTok-Formaten wurde die wichtige Frage nach Future Skills für Journalistinnen und Journalisten weiter vertieft.

Anita Zielina, Digital Media-Expertin mit Fokus auf Innovation und Change-Management sowie Gründerin des „Better Leaders Lab”, ging der Frage nach, wieso sich Medienunternehmen so schwer tun, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und zu halten.
Aus ihrer Sicht hat das auch mit der Leadership-Kultur in Medienunternehmen zu tun. In dieselbe Kerbe schlug Jelena Pantic-Panic, die für eine zeitgemäße Führung von Redaktionen plädierte, mit der ein Arbeitsumfeld für die Bedürfnisse junger Journalistinnen und Journalisten geschaffen werden kann.
Hendrik Lehman, Leiter des Innovation Lab des ­Tagesspiegel, beschäftigte sich mit der Frage, wie man neue innovative Produkte, Recherchen und digitale Erzählformate für den Journalismus entwickeln kann. Zudem erzählte er über die Einbindung Künstlicher Intelligenz für Analysen und Recherchen.
In der anschließenden Diskussion mit Teilnehmern wie Lina Timm, Geschäftsführerin der Standortinitiative Medien.Bayern, und Florian Stambula, Head of Product beim Standard sowie Evelyn Hemmer von der Wirtschaftsagentur Wien, war für alle Beteiligten klar, dass Medien nur durch Innovation und neue Formate attraktiv für junge Zielgruppen bleiben können.


Weitere Infos:
mediengruppewienerzeitung.at

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