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© APA/EPA/Robert Jäger

04.12.2015

Mit einem Green Event zu Gold beim Event Award

29 Preisträger in 19 Kategorien waren beim diesjährigen Austrian Event Award wahre Hingucker und wurden ausgezeichnet.

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Zum 19. Mal wurde am Mittwochabend mit den Austrian Event Awards eine der begehrtesten Auszeichnungen der Event- und Lifemarketingszene vergeben. Nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens als green event ausgerichtet, wurden dabei 29 Preisträger geehrt, gekürt wurden diese aus über 100 Einreichungen von einer hochkarätigen Expertenjury.

Gleich zwei Mal in höchstem Edelmetall erstrahlte der ORF: Einmal in der Kategorie „Gesamtkommunikation” für den Eurovision Song Contest in Wien, zudem holte man den Sonderpreis Green Event ebenso für dieses Großereignis. (sämtliche Sieger siehe Infobox.)
Der Austrian Event Award wurde ja im Vorjahr rundumerneuert, dies habe sich bezahlt gemacht, so der Veranstalter Walter Ilk gegenüber medianet: „Die Entscheidung, wieder in jeder Kategorie Gold, Silber und Bronze zu vergeben, werden wir beibehalten. Auch die höherwertigen Urkunden bleiben gleich.” Neu in diesem Jahr war der Sonderpreis für die „Best Supplier Performance”, bei der eine Einzelleistung eines Events gewürdigt wird. „Dieser Sonderpreis wurde sehr gut angenommen.” Besonderheiten für das Jubiläumsjahr 2016, wo man den Preis dann zum 20. Mal überreichen wird, werde man ab Jänner überdenken.

„Machen sehr guten Job”

Dabei attestiert Ilk der Eventbranche ein gutes Zeugnis: „Die Eventbranche an sich ist auf hohem Niveau sehr stabil. Die erfolgreichen Eventagenturen sind seit Jahren die gleichen, was zeigt, dass die betriebswirtschaftliche Basis der führenden Agenturen sehr gut ist. Angesichts des doch hohen Budget­unterschieds zu einer vergleichbaren Produkteinführung in größeren europäischen Ländern denke ich, dass die qualitätsorientierten Eventagenturen einen sehr guten Job in Österreich machen, sowohl kreativ als auch in der Professionalität der Umsetzung.”

Prägende Themen der letzten Jahre waren Compliance-Regeln und sinkende Budgets. Ilk, im Alltag Geschäftsführer der Agentur eventwerkstatt, dazu: „Das Thema Compliance wurde vom Gesetzgeber völlig überzogen. Natürlich gehört Korruption verhindert und bestraft, aber die aktuellen Rahmenbedingungen sind absurd. Da ist man ja schon fast ein Krimineller, wenn man einen Kunden nach einer Besprechung zum Essen einlädt; man könnte ja die Einladung in der Absicht ausgesprochen haben, die nächste Auftragsvergabe zu beeinflussen. Einfach lächerlich. Manche sinnvollen Sponsoringaktivitäten werden durch überzogene Complianceregeln verhindert oder zumindest behindert.”

Vom Wachstum überzeugt

Bezüglich der unter Druck geratenten Budgets meint Ilk: „Generell glaube ich nicht, dass der Umsatz der Eventbranche sinkt – im Gegenteil: Eventmarketing und Onlinemarketing werden im Marketingmix immer wichtiger. Bei einzelnen Kunden oder Branchen werden die Budgets schon sinken, aber es gibt Branchen, die aktuell mehr Events machen oder erst jetzt das Tool Eventmarketing stärker einsetzen; ich denke da z.B. an die Industrie. Insgesamt wird unsere Branche steigen, da bin ich überzeugt.”

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