••• Von Chris Radda und Petra Stückler
Er ist seit über 20 Jahren erfolgreich mit seiner Agentur Rottenschlager Consultants und PR GmbH tätig, jetzt firmiert Klaus Rottenschlager das Unternehmen mit seinem Team um. Mit dabei ist Ivana Puskaric, die sich auch in der neu firmierten Agentur RocsGrey auf Influencer Marketing spezialisiert.
Im AgencyLog Studio erzählen die beiden PR-Profis medianet-Herausgeber Chris Radda, wie es zur Neufirmierung gekommen und wie der Name entstanden ist, und sprechen auch über die Wichtigkeit des Influencer-Marketings.
Der Agenturname ist aus zwei Teilen entstanden: Einerseits nannte sich die Crew rund um Puskaric bereits seit längerer Zeit Rocs, und Rottenschlager, der auch etwas Internationalität in den Namen einfließen lassen wollte, fügte einer Jugendanekdote entstammend den Namen Grey hintendran, basierend auf seiner Vorliebe für graue Farbe zur Wandgestaltung.
Die Agentur RocsGrey – vormals Rottenschlager – ist in den drei großen Bereichen Lifestyle, Beauty und Tourismus tätig.
Wie es dazu kam, erzählt Klaus Rottenschlager: „Das war in den Anfängen mit einer Mitarbeiterin von mir, als wir unseren ersten großen PR-Kunden bekommen haben, Shiseido. Das ist eine riesengroße Marke und wir waren erstmals damit konfrontiert, dass wir erstklassige PR im Lifestyle-Bereich machen mussten.”
Wertschätzung als Konstante
Man habe, wie Rottenschlager betont, sehr gute Arbeit geleistet, die in den folgenden Jahren hindurch mit Kanebo Sensai weitergeführt wurde.
In der Agentur lege man seit jeher sehr viel Wert auf Design und auch auf Wertschätzung gegenüber Journalisten. „Das war mir persönlich immer sehr wichtig”, unterstreicht er.
Der Bereich des Tourismus sei erst viel später dazugekommen, nämlich mit Beginn der Zusammenarbeit mit der G. A. S. Gruppe mit Sitz in Salzburg, mit der Rottenschlager mittlerweile seit 16 Jahren kooperiert.
Wobei Rottenschlager PR aka RocsGrey in diesem Verbund für den Bereich Design, strategische Beratung und auch PR zuständig war und auch in Zukunft sein wird.
Ivana Puskaric ist bei RocsGrey verantwortlich für das erfolgreiche Influencer Marketing-Segment. Puskaric betont, dass man im Influencer Marketing immer up to date bleiben müsse: „Es entwickeln sich nonstop neue Trends – gerade auch bei Apps, weil sich diese auch gegenseitig überbieten und laufend etwas Neues bieten wollen. Und da ist es natürlich notwendig, nonstop up to date zu sein, sich damit intensiv zu beschäftigen und sich auch mit den Influencern intensiv zu beschäftigen.”
So gäbe es auch sehr viele Brands, die nur durch Influencer Marketing entstanden seien, ohne außerhalb von zum Beispiel Instagram Werbung geschaltet zu haben und sonst kein Marketing betrieben haben.
Klaus Rottenschlager hat bereits in seinen Anfängen Kooperationen mit Lifestyle-Zeitungen durchgeführt: „Das war der analoge Bereich des Influencer Marketings. Die Medienwelten haben sich geändert, und ich sage ‚zum Glück', weil es öffnet uns auch viel mehr Einsicht in die ganze Welt, als es früher in Print oder klassischem Fernsehen möglich war. Das werden viele Printmedien natürlich nicht gern hören, aber es muss Alternativen geben. Und diese Alternativen sind jetzt nur mehr im Online-Bereich – sehr stark in der Social Media-Welt – vertreten, und ich glaube viele finden das großartig. Ich bin einer davon. Ich find es wirklich großartig.”
Neue Markenbotschafter
Heute baue man sich eine Gruppe von Influencern auf, die Markenbotschafter seien, die zu 100% hinter der Marke stehen, die die Botschaft nach außen tragen und die sie ihren Followern vermitteln und sich so auch Vertrauen in die Brand von den Followern her erschaffen würden.
Und so arbeitet man in der Agentur für den deutschen Beauty-Konzern Mäurer und Wirtz aus Deutschland, mit den Marken 4711, Aqua Colonia, Baldessarini, Betty Barclay, und S.Oliver. Aber auch für die Schweizer Marken Luis Widmer und Rausch ist man erfolgreich.
„Das ist etwas, worüber ich mich schon freue, dass das gelungen ist, dass wir aus Österreich in sieben oder acht Ländern Botschaften verbreiten können. Ich habe wirklich eine Freude damit, wie motiviert das derzeitige Team da rangeht”, freut sich Rottenschlager.
Es habe sich herumgesprochen, dass in Wien Know-how vorhanden ist. „Wir arbeiten halt sehr stark daran und verwenden relativ wenig Chichi, um Botschaften zu verbreiten. Das ist jetzt einfach ein Erfolgsrezept. Ich bin nicht so gern im Mittelpunkt”, erzählt Rottenschlager.
Im Tourismus-Bereich arbeitet der PR-Profi und Consultant gerne mit der Selbstreflexions-Methode Symbolon, die bei der Positionierung des Unternehm-ens helfe. Tatsächlich haben Tourismus-Unternehmen ihre Performance gesteigert. „Da machen die Menschen auf, das ist gut zu sehen. Gerade im Tourismus ist das Authentische das Allerwichtigste. Das ist unumstößlich, das wird wichtiger denn je, da musst du du selber sein.”
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Redaktion TV: Andy Marada