WIEN. „Mit den im Februar veröffentlichen Jänner-Zahlen sind die in Reppublika-Ratings ausgewiesenen Werte mit den Zahlen der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) ausgewiesenen Webseiten und Apps kompatibel. Damit wird ein neues Zeitalter für die Mediaplanung von digitalen Medien in Österreich eingeläutet“, erklärt Klaus Oberecker, Gründer und Geschäftsführer von Reppublika.
Was das konkret bedeutet, ist schnell erklärt: ÖWA und Reppublika Ratings verwendeten bisher eine jeweils andere Taxonomie, um die Nutzung von Webseiten und Apps zu definieren. Ein „Einzelangebot“ im Rahmen der ÖWA war, selbst wenn es vermeintlich gleich hieß wie ein „Service“ bei Reppublika, nicht vergleichbar, da die zugrundeliegenden Definitionen andere waren. Ein ÖWA-Angebot wie etwa „Der Standard“ war somit nicht ident mit dem „Der Standard“ in Reppublika. Oberecker: „Um am Markt nur eine Messzahl für die Nutzung eines Online-Angebots zu haben, wurden beide Welten innerhalb von Reppublika Ratings zusammengeführt.“
Zwei Welten – ein Universum
Das von Reppublika entwickelte Reppublika Ratings liefert eine Vielzahl an Auswertungen für die Mediaplanung. Reppublika misst die App- und Web-Nutzung von Österreicherinnen und Österreicherin über ein eigenes, repräsentatives single-source Panel cross-device – und zwar unabhängig davon, ob die jeweiligen Webservices aus Österreich stammen oder nicht. Da die jeweiligen Daten durch das Tracking des individuellen Benutzerverhaltens gesteuert werden, kann Reppublika jedes einzelne Webservice nach Endgeräten, Reichweite, Unique Users, Visits und Average Usetime rangreihen.
Die Österreichische Webanalyse (ÖWA) veröffentlicht monatlich die Kontakt- und Reichweitenzahlen für Österreichs wichtigsten Webseiten, Online-Portale und Apps. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist die ÖWA die Währung am österreichischen Online-Markt. Die Leistungsdaten der ÖWA-Mitglieder werden neutral und objektiv ermittelt und sind somit vergleichbar. Das vorgegeben Regelwerk wird laufend von der ÖWA geprüft. Vierteljährlich werden die ÖWA-Zahlen zu Planungszwecken in Zervice eingespielt und können dort von den Lizenznehmern zu Mediaplanungszwecken genutzt und ausgewertet werden. Die ÖWA ist als Verein von Online-Werbeträgern und Agenturen organisiert, die sich zur Transparenz der Leistungswerte verpflichten und damit zur Förderung und Seriosität des Online-Webemarktes Marktes in Österreich beitragen.
Georg Doppelhofer, Präsident der ÖWA, erklärt: „Durch die Zusammenarbeit der ÖWA mit Reppublika gibt es nunmehr eine veröffentlichte Online-Währung für den österreichischen Werbemarkt. Ich bedanke mich bei Reppublika und Klaus Oberecker für die gemeinsame Entwicklung der ÖWA als Online-Leitwährung für Österreich im vergangenen Jahr und freue mich, dass die ÖWA nun auch in Reppublika Ratings als Basis für deren neuen Methode übernommen wurde.“
Relevante Neuerungen für Anwender
Aufgrund der Zusammenführung der beiden Welten von ÖWA und Reppublika Ratings ergeben sich folgende zentrale Neuerungen: Ein Service, das auch in der ÖWA ausgewiesen wird, besteht in weiterer Folge aus einem „ÖWA-Teil“ und einem „Nicht-ÖWA-Teil“. Der durch die ÖWA gemessene Anteil wird auf der Reppublika-Website mit einem ÖWA-Logo ausgewiesen und entspricht hinsichtlich Reichweite und Unique User den ÖWA-Werten. Darüber hinaus gibt es immer einen Service-Anteil, der nicht durch die ÖWA gemessen wird (etwa, weil dieser werblich nicht relevant ist oder aufgrund sonstiger Überlegungen des Publishers von der ÖWA-Messung ausgenommen ist). Dieser wird in der Datenaufstellung auf der Reppublika-Website mit der Spalte „Other“ gekennzeichnet. „ÖWA“ und „Other“ werden in Folge dedupliziert, und unter „Total“ mit einer kombinierten Reichweite ausgewiesen.
Modellierte Werte und neue Veröffentlichungsintervalle
Analog zum ÖWA-Zähldatensatz von „Zervice“ werden Bruttowerte wie Page Impressions, sowie Visits und Average Usetime in diesen Datensatz auf die gemessenen Unique User modelliert (vergleichbar zu Page Impressions im ÖWA-Zähldatensatz von „Zervice“) und zeigen deshalb nicht notwendigerweise exakt dieselben Werte wie in der öffentlichen, monatlichen ÖWA-Ausweisung, da dort die Werte direkt aus der Zensus-Messung (Tagging über ÖWA-Tags) angezeigt werden.
Der konstante Werte-Abgleich zwischen dem ÖWA-Universum und dem Gesamt-Universum verlangt, dass mit der Erstellung der Reppublika-Ratings-Zahlen bis zur Veröffentlichung der ÖWA-Zahlen gewartet wird. Im Regelbetrieb werden die Reppublika-Ratings-Zahlen in Zukunft drei Werktage nach den ÖWA-Zahlen veröffentlicht. Bei der Veröffentlichung der Februar-Daten 2023 ist aufgrund manueller Kontrollen der Systemumstellung mit einer Verzögerung von drei bis vier Tagen zu rechnen. Ab den März-Daten 2023 gehen Oberecker und sein Team davon aus, in den Regelbetrieb übergehen zu können. „Mit der Vereinheitlichung beider Messwelten tragen Reppublika und die ÖWA dazu bei, die Mediaplanung in Österreich zu vereinfachen und zu systematisieren. Wir freuen uns, unseren Kunden diese Daten ab jetzt monatlich präsentieren zu können“, so Klaus Oberecker weiter.
Um allfällige Fragen im Zuge der Zusammenführung der ÖWA- und der Reppublika-Ratings-Welt zu beantworten, wird Reppublika drei Q&A Sessions via Video abhalten: nämlich am 13. März um 14:00 Uhr, am 14. März um 13:30 Uhr und am 20. März um 14:00 Uhr. (red)
Anmeldungen für die drei Q&A Sessions sind hier möglich: office@reppublika.com